VDSL-Netz

Telekom: Verhandlungen zu VDSL verlaufen "konstruktiv"

Branchenverband VATM sieht das allerdings anders
Von dpa / Marc Kessler

Die Deutsche Telekom verhandelt weiter mit Konkurrenten über die Öffnung ihres schnellen VDSL-Netzes. "Die Gespräche verlaufen konstruktiv", sagte ein Telekom-Sprecher. "Wir rechnen mit einem Vertragsabschluss noch im Sommer."

Auf der Computermesse CeBIT [Link entfernt] im März hatte die Telekom angekündigt, dass Wettbewerber künftig das auf Glasfaser basierende DSL-Netz für Telefon- und Internetanschlüsse nutzen können. Der Einstiegspreis sollte den Angaben zufolge bei etwa 30 Euro pro Anschluss im Monat liegen und sinken, je mehr Kunden für das Netz gewonnen werden. Konkurrenten wie Vodafone und United Internet hatten schnell Interesse angemeldet.

VDSL ohne Entertain ab 15. Juni

Das ebenfalls auf der CeBIT angekündigte eigene VDSL-Double- Play-Angebot der Telekom soll voraussichtlich ab 15. Juni an den Markt gehen. Es beinhaltet nur Telefon- und Internet-Anschluss. Bislang können Telekom-Kunden das auf Glasfaser basierende schnelle VDSL-Netz der Telekom nur nutzen, wenn sie das Triple-Play-Angebot Entertain buchen, das neben Internet und Telefon auch IPTV-Fernsehen beinhaltet.

VATM: "Seit der CeBIT ist nichts mehr passiert"

Die Verhandlungen mit der Konkurrenz entwickeln sich derweil unterschiedlich. Während ein Vodafone-Sprecher den Fortgang der Gespräche bestätigte, scheinen die Verhandlungen bei anderen Wettbewerbern weniger reibungslos zu laufen: "Seit der CeBIT im März ist nichts mehr passiert", sagte Jürgen Grützner, Geschäftsführer des Branchenverbands VATM, in dem sich ein Großteil der Telekom-Konkurrenz zusammengeschlossen hat. Mehrfach seien Termine verschoben worden. Das Interesse der Wettbewerber sei aber ungebrochen. Die Telekom bietet VDSL bislang in mehr als 50 deutschen Städten an.

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