Bundeskartellamt stellt Untersuchung gegen Telekom ein
Bundeskartellamt sieht keine Absprachen zwischen Telekom und debitel
Foto: teltarif.de
Das Bundeskartellamt hat Untersuchungen gegen die
Telekom und den
Mobilfunkprovider debitel wegen des Verdachts
wettbewerbswidriger Absprachen eingestellt. Das teilten
die Telekom und die Zeitschrift
Wirtschaftswoche mit, auf deren
Anzeige hin die Wettbewerbsbehörde tätig geworden war.
Bundeskartellamt sieht keine Absprachen zwischen Telekom und debitel
Foto: teltarif.de
Die Wirtschaftswoche hatte der Telekom vorgeworfen, sie habe im
November 2006 versucht, ein Vertriebskartell mit debitel zu bilden,
um so die eigenen Verkäufe anzukurbeln. debitel betreibt kein
eigenes Mobilfunknetz, sondern verkauft Verträge der Netzbetreiber
Telekom, Vodafone,
o2 und E-Plus.
Der Anfangsverdacht habe sich nicht erhärtet, schrieb die Zeitschrift, die im Oktober Unterlagen an das Kartellamt weitergeleitet hatte. Nach der "Wirtschaftswoche" vorliegenden Dokumenten habe es ein wettbewerbswidriges Angebot von T-Mobile gegeben. Die Absprache sei offenbar daran gescheitert, dass debitel das Angebot zurückgewiesen habe, erklärte die Zeitschrift.
Die Telekom hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Ein Sprecher betonte: "Wir hatten von Anfang an gesagt, dass die Vorwürfe haltlos sind. Durch die Entscheidung des Bundeskartellamts sehen wir uns darin bestätigt." Die Telekom könne "nicht nachvollziehen, warum die 'Wirtschaftswoche' weiterhin an ihren Vorwürfen festhält".