Ergebnislos

Telekom-Konkurrenten: VDSL-Verhandlungen sind gescheitert

Nach Regulierungs-Antrag der Telekom wird nun auf BNetzA-Entscheid gewartet
Von Marc Kessler

Die Verhandlungen des Bundesverbandes Breitbandkommunikation (BREKO) und des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) mit der Deutschen Telekom über den lange geforderten Zugang zur VDSL-Infrastruktur der Telekom sind ergebnislos beendet worden. Dieser Zugang zu bestimmten VDSL-Vorleistungen der Telekom gegen Entgelt ist für Investitionen anderer Anbieter und deren Breitbandausbau notwendig.

"Auch beim heutigen Gespräch konnte kein Konsens zwischen den Marktteilnehmern erreicht werden", teilen die beiden Verbände mit. Für mögliche Co-Invest-Modelle sahen die Beteiligten heute ebenfalls keine Chance, konkrete Verhandlungen weiterzuführen, bevor nicht die beantragten Regulierungsentscheidungen erfolgt sind. Die Chancen auf eine Einigung zum jetzigen Zeitpunkt waren ohnehin nur noch minimal gewesen, nachdem sich die Telekom dazu entschieden hatte, den Antrag auf Regulierung des VDSL-Infrastruktur-Zugangs zu stellen.

"Wir appellieren dringend an die Bundesnetzagentur, über eine wettbewerbsgerechte Ausgestaltung der Rahmenbedingungen inklusive fairer Preise zu entscheiden. Die Rahmenbedingungen müssen so gestaltet werden, dass sie allen Marktteilnehmern und Investoren gleichermaßen Anreize für den weiteren Breitbandausbau bieten", so BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers und VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner.

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