VDSL-Regulierung

Bundesnetzagentur weist Telekom-VDSL-Antrag zurück

Wettbewerber begrüßen Entscheidung des Regulierers
Von Thorsten Neuhetzki

Die Bundesnetzagentur hat heute den Regulierungsantrag der Deutschen Telekom zum Zugang zum VDSL-Netz zurückgewiesen. Wie ein Sprecher des Regulierers auf Anfrage mitteilte, sei in einem anderen Vorgang ein Vodafone-Verfahren zu entscheiden, in dem über eine marktgerechte Leistungsvereinbarung entschieden werde. Diese marktgerechten Leistungen haben dem nun abgelehnten Telekom-Antrag offenbar gefehlt.

Über den Antrag der Vodafone, die ebenso wie Telefónica und HanseNet entsprechende Leistungszusicherungen definiert haben wollen, werde man bis Ende des Jahres entscheiden. In der Folge könne dann über Preisanträge entschieden werden.

Bei dem Verfahren geht es nicht um den Resale-Zugang zu VDSL. Dieses Produkt wird bereits genutzt und von 1&1 auch im Markt angeboten. Vielmehr geht es um den potenziellen eigenen Aufbau eines VDSL-Netzes durch die Wettbewerber. Dafür wollen sie einen Zugang zu den Leerrohren, den Kabelverzweigern (Kvz) und entsprechende Service-Vereinbarungen. Die in den Anträgen der Telekom genannten Leistungspakete seien "völlig ungeeignet, um die erforderliche Planungssicherheit zu schaffen", heißt es beim BREKO, dem Bundesverband Breitbandkommunikation.

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