Vorleistung

FAZ: Telekom und Vodafone einigen sich bei VDSL-Preis

Mietpreis liegt angeblich bei 28 Euro pro Monat
Von Thorsten Neuhetzki

Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) haben sich die Deutsche Telekom und Vodafone auf einen Mietpreis für die VDSL-Vorleistung geeinigt. Unter Berufung auf Unternehmenskreise vermeldet die Tageszeitung einen monatlichen Mietpreis von 28 Euro für die Breitband-Leitungen, die die Telekom nach langem Zögern auch ihren Wettbewerbern als Vorleistung anbietet.

Die Deutsche Telekom hatte einen Betrag von 30 Euro anvisiert, hat nun aber offensichtlich leicht nachgegeben. Mit steigender Kundenzahl und somit besserer Auslastung des Netzes sollen die monatlichen Kosten sinken. Auf welches Niveau ist unbekannt. Bei den Vorleistungspreise handelt es sich zudem in der Regel um Netto-Preise. Zu Verhandlungen mit dem Wettbewerber 1&1 wird Telekom-Finanzvorstand Timotheus Höttges mit den Worten zitiert "Kleinere Anbieter bekommen die gleichen Konditionen wie große". Doch anscheinend liegen die Preisvorstellungen weiter auseinander.

Die Vorleistungspreise im VDSL-Netz unterliegen, anders als beim klassischen DSL- und Festnetz, nicht der Regulierung. Die Telekom und die Wettbewerber müssen sich selbst auf Preise verständigen. Im März hatte der ehemalige Monopolist angeboten, das VDSL-Netz auch für die Mitbewerber zu öffnen. Damit kamen die Bonner vermutlich einer Regulierung zuvor. Die Telekom hatte das neue Netz bislang nur in Zusammenhang mit ihren Entertain-Tarifen vermarktet. Nach einer inzwischen eingestellten Vorvermarktung soll in den nächsten Wochen auch ein normales Doppel-Flatrate-Angebot der Telekom im VDSL-Netz auf den Markt kommen.

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