Telekom: Umsatz sinkt, Gewinn steigt
Die Telekom macht weniger Umsatz
Bild: Telekom
Die Telekom hat für das dritte Quartal dieses Jahres nicht allzuviel erwartet und sieht sich nun nach dessen Ablauf bei ihren Jahreszielen auf Kurs. Die finanzielle und auch
die operative Entwicklung des DAX-Konzerns entspreche "voll" den
eigenen Erwartungen, erklärte Vorstandsvorsitzender René Obermann heute
bei Vorlage der Zahlen. In den drei Monaten per Ende
September hat die Telekom wie erwartet Rückgänge im operativen
Geschäft verzeichnet, auch wegen der Entkonsolidierung der
britischen Tochter T-Mobile UK.
Die Telekom macht weniger Umsatz
Bild: Telekom
Insgesamt verbuchte die Telekom im dritten Vierteljahr gegenüber
dem Vorjahr ein Umsatzminus von 4,1 Prozent auf 15,6 Milliarden
Euro, während das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (Ebitda) um 9,2 Prozent auf 5 Milliarden Euro
nachgab. Unter dem Strich stand ein Gewinn von gut einer Milliarde
Euro, nach 959 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Der Vergleich wird dadurch verzerrt, dass T-Mobile UK 2009 noch komplett im Zahlenwerk enthalten war. Die Tochter wurde aber per Anfang April dieses Jahres in ein Gemeinschaftsunternehmen mit Orange UK eingebracht. Das Ergebnis des Joint Ventures wird seither lediglich im Finanzergebnis erfasst. Wäre die Sparte bereits im Vorjahr nicht im operativen Geschäft enthalten gewesen, wären die Erlöse im dritten Quartal 2010 um ein Prozent gestiegen und das operative Ergebnis um 6,1 Prozent gesunken.