Bilanz

Telekom steigert Umsatz und operativen Gewinn (aktualisiert)

Positive Bilanz auf griechische OTE zurückzuführen
Von Ralf Trautmann / Steffen Herget mit Material von dpa

Die Deutsche Telekom hat dank der im vergangenen Jahr übernommenen griechischen OTE im zweiten Quartal ihren Umsatz und Gewinn gesteigert. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 8,4 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro zu, teilte der Bonner Konzern heute mit. Der Umsatz stieg um 7,4 Prozent auf 16,2 Milliarden Euro.

Ohne OTE wären Umsatz und operativer Gewinn gesunken. Unterm Strich verbuchte der Ex-Monopolist einen Gewinn von 521 Millionen Euro nach 394 Millionen im Vorjahr. Ein verbessertes Zinsergebnis und ein besseres operatives Geschäft hätten zu dem Anstieg beigetragen. An der im Frühjahr gesenkten Prognose für 2009 hielt Konzernchef Rene Obermann fest.

Bei den Kundenzahlen legte die Telekom solide Werte vor. So hätten sich 59 Prozent der DSL-Nettoneukunden für einen Vertrag bei T-Home entschieden. Das IPTV-Angebot "Entertain" nutzen derzeit 720 000 Kunden. Auch im Mobilfunkbereich gibt es einen Zuwachs zu vermelden: weltweit hat die Deutsche Telekom 150 Millionen Mobilfunkkundenbeziehungen, das sind acht Millionen mehr als noch im Vorjahr. Wie viele davon auf die deutsche Tochter T-Mobile fallen, ist nicht bekannt. Allerdings sanken deren Umsätze um 2,2 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Bei den Festnetzanschlüssen in Deutschland geht die Zahl der Telekom-Kunden weiter zurück, im zweiten Quartal 2009 sank die Zahl um 473 000 - das sei allerdings der geringste Rückgang seit Ende 2005.

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