Schnelles Internet für Stadt & Land: Hier erfolgt der Ausbau von VDSL- und Glasfasernetzen

Wir zeigen Ihnen, wo in Deutschland VDSL- und Glasfaser-Anschlüsse gebaut und geschaltet werden, welche Anbieter investieren und wo es Highspeed-Netze für nur 200 Haushalte gibt. Sehen Sie Bilder von den Ausbau-Arbeiten und Details zu den einzelnen Providern.

Von Thorsten Neuhetzki

DNS:Net: Brandenburgs Anschluss an das Glasfasernetz

Übersicht: Glasfaser-Ausbau

DNS:Net investiert seit 2007 in Brandenburger Regionen und baut dort eigene Netzinfrastrukturen auf. In den ausgebauten Gebieten erhalten die Einwohner VDSL2-Anschlüsse inkl. Telefonanschluss mit Telefon- und Datenflatrate. Die Technik ermöglicht bei Bedarf bis zu 100 MBit/s.

Der Anbieter kombiniert seinen eigenen 150-Kilometer-Glasfaserring in Berlin mit seinem Brandenburger Glasfaserring, der eine Strecke von 3 000 Kilometer aufweist. Im Zuge des Breitbandausbaus sind durch den Anbieter knapp 80 Orte und Gemeinden ans Hochgeschwindigkeits-Netz angebunden worden. Seit September 2013 ist Dallgow-Döberitz komplett versorgt und VDSL2 ist für weitere 4 000 Brandenburger verfügbar. Vorher gab es in einigen Teilen überhaupt keine DSL-Versorgung bzw. nur mit sehr geringer Bandbreite. Aus diesem Grund wurden neue Glasfaserleitungen verlegt und 10 VDSL-Knotenpunkte aufgebaut. Angeschlossen wurde die Region wie viele andere auch an den Glasfaserring der DNS:Net.

Garantierte Mindestdatenrate von 35 MBit/s

Rund um Mühlenbeck werden derzeit Summt, Schönfließ, Schildow und Feldheim ausgebaut. Insgesamt seien hier 32 Verteilerkästen im Ausbau, so dass nach Abschluss der Bauarbeiten etwa 7 300 Einwohner mit bis zu 100 MBit/s versorgt werden können. Bei all diesen Projekten wird konsequent auf FTTC, je nach Besonderheit auch auf FTTB oder FTTH gesetzt.

DNS:Net garantiert seinen Kunden, die hohe Datenraten buchen, dass der Anschluss auch mindestens 35 MBit/s im Downstream liefert. Relevant ist das vor allem für jene Kunden, die einen 100-MBit/s-Anschluss buchen. Sie können, ist die Datenrate zu niedrig, binnen vier Wochen in einen günstigeren Tarif wechseln. 100 MBit/s kosten bei dem Anbieter etwa 60 Euro monatlich.

Ein weiteres Flächenland, in dem ein Anbieter viel für die Breitbandversorgen tut, ist Niedersachsen. Hier versorgt EWE Tel mehr als 750 000 Haushalte mit schnellem Internet, einen Teil davon direkt per FTTH.