Schnelles Internet für Stadt & Land: Hier erfolgt der Ausbau von VDSL- und Glasfasernetzen

Wir zeigen Ihnen, wo in Deutschland VDSL- und Glasfaser-Anschlüsse gebaut und geschaltet werden, welche Anbieter investieren und wo es Highspeed-Netze für nur 200 Haushalte gibt. Sehen Sie Bilder von den Ausbau-Arbeiten und Details zu den einzelnen Providern.

Von Thorsten Neuhetzki

ACO: Vectoring soll 20 000 weitere Haushalte mit VDSL versorgen

Übersicht: Glasfaser-Ausbau

24 Kommunen mit 74 Orten in Nordhessen in der Region Kassel haben sich zeitgleich innerhalb einer Maßnahme auf ACO als Investor und Betreiber festgelegt, wodurch hohe Synergien beim Ausbau gehoben werden konnten. Der Förderanteil für die einzelnen Kommunen wurde dabei nicht nach den Erschließungskosten der einzelnen Kommune umgelegt, sondern im Rahmen einer Gesamtkostenbetrachtung nach Anzahl Einwohner auf die einzelnen Kommunen verteilt. Somit haben Kommunen mit im Verhältnis geringeren Investitionsaufwand im Rahmen der solidarischen Umlage Kommunen mit wenig Einwohnern aber hohem Erschließungsaufwand finanziell unterstützt.

20 000 neue Haushalte sollen per VDSL Vectoring ans Netz gehen

Neben DSL setzt man künftig vor allem auf VDSL. Erreicht werden können derzeit etwa 35 000 Haushalte mit beiden DSL-Technologien, in den kommenden drei Jahren sollen 20 000 Haushalte mit Vectoring-Technologie hinzukommen. Um die Anbindung der Kunden zu realisieren, besteht das eigene Netz schon heute aus 220 aktiven Technikstandorten, 120 Kilometer Glasfasertrasse sowie lizenzierten Richtfunkstrecken über eine Distanz von 450 Kilometern. Sie dienen vor allem dazu, Glasfaserstrecken zu einzelnen Orten zu ersetzen und so die Kosten zu minimieren.

In den versorgten Orten kann der Anbieter nach eigenen Angaben 85 Prozent der Haushalte mit Datenraten von 50 MBit/s versorgen, alle Haushalte könnten mindestens 6 MBit/s bekommen. Zuvor habe die Netzversorgung oftmals nur DSL 1000 zugelassen, in der Hälfte der Fälle sei es nur DSL light oder gar kein DSL gewesen, das die Kunden hätten bekommen können.

Im Flächenland Brandenburg versucht DNS:Net möglichst viele Orte an das eigene Glasfasernetz, das sich durch Berlin und Brandenburg zieht, zu erschließen. Kunden garantiert man Mindestbandbreiten von 35 MBit/s.