T-Fiber

Handelsblatt: Steigt T-Mobile-USA in den Glasfasermarkt ein?

Der Einstieg der Telekom in den US-Mobil­funk­markt wurde lange kritisch beäugt oder belä­chelt, es wurde ein Erfolg. Folgt jetzt der Glas­faser­markt?
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Bislang hatte sich T-Mobile USA, die Tochter der Deut­schen Telekom, nur auf Mobil­funk einschließ­lich "Fixed Wire­less Access" (Internet für zu Hause per Mobil­funk) konzen­triert. Jetzt steht offenbar ein Stra­tegie­wechsel bevor.

T-Mobile USA denkt um

Das Manage­ment von T-Mobile mit seinem Haupt­quar­tier in der Stadt Bellevue im US-Bundes­staat Washington (West­küste), stehe kurz davor, den Aufbau eines eigenen Glas­faser­netzes zu beschließen. Das berichtet die gut infor­mierte Wirt­schafts­zei­tung "Handels­blatt" unter Beru­fung auf Infor­mationen von mit den Vorgängen vertrauten Personen bei der Deut­schen Telekom. Demnach sei als als erster Schritt ein Gemein­schafts­unter­nehmen mit dem Partner Lumos Networks geplant, in das T-Mobile mindes­tens eine Milli­arde US-Dollar inves­tieren wolle. Zeit­weise soll sogar noch ein höherer Betrag im Gespräch gewesen sein.

Die neue Gesell­schaft solle zunächst im US-Bundes­staat Virginia Glas­faser­anschlüsse bauen, später könnten weitere Regionen dazu kommen.

Offi­ziell keine Stel­lung­nahme zu erhalten

Ob an den Infor­mationen über das Glas­faser-Projekt in den USA etwas konkretes dran ist, wollten weder die Deut­sche Telekom, T-Mobile USA oder Lumos bestä­tigen oder demen­tieren, so der Bericht des Handels­blattes.

Wenn schon in Deutsch­land der flächen­deckende Ausbau der Glas­faser eine Jahr­hun­dert­auf­gabe zu sein scheint, wird das in den USA eine wesent­lich größere Dimen­sion. Eine flächen­deckende Verle­gung von Glas­faser in den USA dürfte wohl kaum reali­sierbar sein.

In Deutsch­land wurde jetzt ein Inter­net­pro­vider dazu verdon­nert, einen "unter­ver­sorgten" Kunden mit moderner Technik anzu­schließen.

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