Themenspecial Telefon und Internet im Festnetz FTTx

Schnelles Internet für Stadt & Land: Hier erfolgt der Ausbau von VDSL- und Glasfasernetzen

Wir zeigen Ihnen, wo in Deutschland VDSL- und Glasfaser-Anschlüsse gebaut und geschaltet werden, welche Anbieter investieren und wo es Highspeed-Netze für nur 200 Haushalte gibt. Sehen Sie Bilder von den Ausbau-Arbeiten und Details zu den einzelnen Providern.
Von Thorsten Neuhetzki

ODR: EnBW-Tochter versorgt mehr als 100 000 Haushalte mit Glasfaser

100 000 Haushalte per VDSL und weitere 2 500 Haushalte, die direkt per Glasfaser am Netz hängen - diese Zahlen meldet die ODR Technologie Services GmbH, die zu EnBW gehört. Die Angaben beziehen sich gleichermaßen auf die NeckarCom - und sie können sich durchaus sehen lassen. 15 000 Haushalte will das Unternehmen in diesem Jahr zusätzlich an das eigene Netz anschließen, 18 000 aktive Nutzer zählt man derzeit. Zur Anbindung der entsprechenden Technik setzt ODR TSG auf eigene Glasfaserkabel, mietet in einigen Fällen auch Dark-Fiber-Leitungen an. In der Summe kommt man auf 6 600 Kilometer Glasfaser. Vereinzelt wird zur Anbindung von Außenbezirken aber auch Richtfunk genutzt.

Tätig ist OSR TSG im Landkreis Schwäbisch Hall, Ostalbkreis, Landkreis Heidenheim, Rems-Murr-Kreis, Landkreis Donau-Ries, Landkreis Dillingen an der Donau, Alb-Donau-Kreis, Landkreis Biberach, Bodenseekreis, Zollernalbkreis, dem Landkreis Sigmaringen, Landkreis Reutlingen, Landkreis Ravensburg, Landkreis Calw und Landkreis Freudenstadt. Allerdings liegt die technische Abdeckung insgesamt zwischen fünf und zehn Prozent. Insgesamt habe man etwa 400 Ortsnetze ganz oder teilweise versorgt.

Hohe Anschlussquote hat Realisierung ermöglicht.

Ein 50-MBit/s-Anschluss mit Doppel-Flat ist für etwa 50 Euro zu haben, ein 16-MBit/s-Anschluss für knapp 40 Euro monatlich. Es geht aber auch schneller: Nach eigenen Anaben bietet das Unternehmen für Endkunden einen Downstream von bis zu 100 MBit/s an, der Upstream beträgt maximal 20 MBit/s.

Dass der Ausbau von Glasfasernetzen kein Selbstläufer ist, zeigt ODR TSG an einem Beispiel auf, das es im Ortsteil Wollmershausen der Stadt Crailsheim gab. Die Solidarität unter den Bewohnern habe hier dazu geführt, dass der Netzbetreiber über hohe Anschlussquoten ein Breitbandprojekt wirtschaftlich umsetzen konnte, das unter "normalem" Kundenanschlussverhalten nicht umsetzbar gewesen wären. Dank einer hohen Anschlussquote wurde das FTTH-Projekt ohne Fördermittel umgesetzt - auch weil sich alle Eigentümer der 32 Gebäude in Wollmershausen sich mit mindestens 1 000 Euro am Netzausbau beteiligt haben.

Über Deutschland verteilt ist die Eifel-net aktiv, die schon vor Jahren damit begann, den ländlichen Raum zu erschließen. Das Unternehmen setzt zunehmend auf Glasfaser und bietet in mehr als 100 Ortsnetzen VDSL-Anschlüsse an.

Netzausbau in der Gemeinde Dischingen, Ortsteil Demmingen Netzausbau in der Gemeinde Dischingen, Ortsteil Demmingen
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  • Glasfasertrassen entlang einer Straße
  • Netzausbau in der Gemeinde Dischingen, Ortsteil Demmingen
  • Eifel-net verlegt eigene Glasfaser, um Kunden anschließen zu können
  • Travekom konzentriert sich beim Ausbau auf einen lokalen Bereich

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