10 DSL-Tipps: Speed, Router, Tarife, Probleme lösen
Surfen am heimischen DSL- und VDSL-Anschluss muss heutzutage reibungslos funktionieren - vor allem, wenn man beruflich darauf angewiesen ist, im Homeoffice zu arbeiten. In einer Familie oder WG ist es inzwischen normal, dass mehrere Personen gleichzeitig surfen, Musik übers Internet hören oder Filme und Serien auf Streaming-Diensten oder in Mediatheken schauen. Schlechter Kundenservice des Anbieters, langsame Datenübertragungsraten oder zu hohe Rechnungsbeträge durch eine voreilig getroffene Tarifwahl können schnell dafür sorgen, dass die Freude über den DSL-Zugang dem Unmut über Anschluss und Anbieter weicht.
Wir erklären Ihnen auf den folgenden Seiten, worauf Sie bei der DSL-Tarifwahl achten sollten und wie Sie späteren
Ärger frühzeitig ausschließen. Außerdem erfahren Sie, wie Sie sich bei anhaltenden
Streitigkeiten mit dem Provider am besten verhalten.
Tipps und Tricks zum DSL-Anschluss
Foto: Kirill M-fotolia.com, Montage: teltarif.de
Surf-Verhalten und Bandbreiten-Bedarf realistisch einschätzen
Bevor Sie einen DSL-Vertrag mit bis zu 24 Monaten Mindestvertragslaufzeit abschließen, sollten Sie sich über die tatsächliche erreichbare Bandbreite am Anschluss in ihrer Wohnung bzw. in ihrem Haus informieren und überlegen, welche Geschwindigkeit Sie wirklich brauchen. So minimieren Sie einerseits das Risiko, ein zu üppig ausgestattetes DSL-Anschlusspaket mit unsinnigen Zusatzoptionen zu buchen und jeden Monat zu viel Geld für den Internetzugang zu bezahlen oder andererseits mit einer zu lahmen Leitung dazustehen.
Flatrates sind bei DSL-Anschlüssen mittlerweile zum Standard geworden. Sinnvoll ist es nach wie vor, den Tarif nur mit einer Übertragungsgeschwindigkeit zu buchen, die am eigenen Wohnort auch wirklich vom Anbieter technisch realisierbar ist. Wer bereits zu Hause über die DSL-Leitung ins Netz geht und nach einem neuen Anbieter sucht, kann die vorhandene Kapazität seines Anschlusses selbst in der Verwaltungs-Oberfläche seines DSL-Routers ablesen. Wer seinen Wohnort wechselt, kann mit den Verfügbarkeitsabfragen auf den Websiten der DSL-Anbieter die maximal mögliche Bandbreite in Erfahrung bringen. Achten Sie hierbei insbesondere nicht nur auf die Geschwindigkeit, mit der der Provider Werbung macht, sondern auf das gesetzlich vorgeschriebene Produktinformationsblatt, das meist als PDF-Datei auf der Webseite abrufbar ist. Darin nennen die Provider in der Regel in einer Tabelle wie vorgeschrieben Mindest-Bandbreite, typische Bandbreite und maximal erreichbare Geschwindigkeit des Anschlusses. Vor allem minimale und typische Bandbreite liegen oft deutlich unter dem Wert der Maximal-Bandbreite, mit der die Kunden geködert werden.
Welche Bandbreite für Sie sinnvoll ist, hängt auch von den Internet-Diensten ab, die Sie hauptsächlich verwenden. Für Surfen im Web, E-Mail, Messenger und Internet-Telefonie (VoIP) reicht im Grunde genommen ein DSL-Anschluss mit 16 MBit/s aus. Der Bedarf an Bandbreite steigt aber, wenn Sie mehrere Anwendungen gleichzeitig laufen lassen, an Video-Konferenzen teilnehmen oder Video- bzw. Fernsehinhalte in höherer Auflösung empfangen möchten. Dann brauchen Sie mindestens VDSL mit 50 MBit/s, besser VDSL Vectoring mit 100 MBit/s oder 250 MBit/s.
Informieren Sie sich am besten vor der Bestellung auch darüber, ob es in Ihrer Region alternativ Internet über TV-Kabel oder noch besser bereits Glasfaser-Tarife zu buchen gibt.
Auf der nächsten Seite lesen Sie, worauf sie beim Kleingedruckten achten sollten.
Mehr zum Thema DSL
-
17.04.24Nachgefragteasybell ADSL2+: Technologiewechsel oder Preiserhöhung?easybell-Kunden erhalten schon wieder eine Preiserhöhung - wegen der Abschaltung von ADSL2+ Annex B. Außerdem stellt sich die Frage: Wann gibts Glasfaser bei easybell? zur Meldung
-
13.04.24Kult-Router20 Jahre AVM FRITZ!Box: Das sind die aktuellen ModelleSeit 2004 ist die FRITZ!Box von AVM fast jedem Internet-Nutzer ein Begriff. Wir stellen die aktuellen Router-Modelle für VDSL, TV-Kabel, Glasfaser und Mobilfunk in einer Übersicht vor. zur Meldung
-
12.04.24BreitbandausbauAuslaufmodell DSL: Erste Abschaltanträge für 2025 erwartetDer BREKO geht davon aus, dass die Telekom ab 2025 erste Anträge bei der BNetzA zur Abschaltung der DSL-Netze stellen wird. Das werden Glasfasernetzbetreiber gerne hören, doch der BREKO befürchtet, dass die Telekom strategisch zu deren Nachteil vorgehen wird. zur Meldung
-
06.04.24SchnellGlasfaser, Kabel, 5G & Co.: Surfen im Internet per BreitbandNeben (V)DSL, TV-Kabel und Glasfaser gibt es zahlreiche weitere Wege, zu Hause einen schnellen Zugang ins Internet einzurichten - zum Beispiel über 5G oder Satellit. zur Meldung
-
04.04.24Beschwerden1N Telecom: Nach Anbieterwechsel jetzt Schadensersatz?1N Telecom lässt auch nach der Masche mit dem untergeschobenen Festnetz-Internet-Anbieterwechsel nicht locker - jetzt hagelt es offenbar Schadensersatzforderungen. Verbraucherschützer geben Rat. zur Meldung