WeTab: MeeGo-Tablet bekommt eigenen Appstore
Das WeTab bekommt einen eigenen Appstore
Foto: teltarif.de
Es gibt Neuigkeiten zum ersten MeeGo-Tablet. Der Hersteller des WeTab hat jetzt einen eigenen Appstore für das Linux-Betriebssystem MeeGo gestartet. "Zur Unterstützung der Dynamik der MeeGo-Entwicklung bietet der WeTab Market allen Entwicklern ein Zuhause für ihre MeeGo-Apps", sagte Tore Meyer, Chef der Münchner 4tiitoo AG, auf der Mobilfunkmesse Mobile World Congress (MWC) in Barcelona.
Das WeTab bekommt einen eigenen Appstore
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MeeGo wurde vor einem Jahr auf dem MWC 2010 in Barcelona gemeinsam von Intel und Nokia vorgestellt und sollte eigentlich die Basis der neuen Smartphone-Generation von Nokia sowie Netbooks, Tablets und anderen Geräten bilden. In der vergangenen Woche war Nokia-Chef Stephen Elop jedoch auf Windows Phone 7 als neues Betriebssystem für Nokia-Smartphones umgestiegen und hatte MeeGo bei den Finnen damit de facto ins Aus katapultiert. Mit dem Strategiewechsel von Nokia sei MeeGo aber keineswegs tot, so Meyer gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. "Es gibt eine sehr aktive Entwickler-Gemeinde und eine klare Unterstützung von Intel." Das hatte Intel auch in Barcelona zu Anfang dieser Woche nochmals bestätigt, als die neue Tablet-Oberfläche von MeeGo präsentiert wurde.
MeeGo-Entwickler waren verunsichert
Stephan Odörfer, Technikchef von Software-Hersteller 4tiitoo, räumte ein, das auch viele Entwickler der Nokia-Systeme Symbian und Qt durch die Entscheidung des finnischen Unternehmens zunächst verunsichert gewesen seien. "Das klare Engagement des größten Partners Intel zu MeeGo im Rahmen des Mobile World Congresses und die Eröffnung des WeTab Markets für MeeGo-Apps ist ein klares Signal, dass MeeGo trotz der Entwicklungen der letzten Woche weiter Fahrt aufnimmt."
Für den WeTab Store nimmt 4tiitoo nun auf einer Webseite [Link entfernt] Registrierungen der Entwickler entgegen. Im März soll der Online-Laden für die Öffentlichkeit freigeschaltet werden. Der von 4tiitoo vermarktete Tablet-Computer WeTab wurde im April 2010 vom damaligen Neofonie-Chef Helmut Hoffer von Ankershoffen mit großem Marketing-Aufwand angekündigt, aber erst nach mehreren Verzögerungen im September 2010 ausgeliefert. Seit der missglückten Premiere wurde die Software für das WeTab mehrfach aktualisiert, etliche Fehler wurden beseitigt.