Nokia macht Schluss: Support für Symbian & Meego wird beendet
Keine neuen Symbian- und Meego-Apps ab 2014
Bild: teltarif.de
Das Ende des Betriebssystems Symbian
zeichnete sich bereits seit einer Weile ab. Nachdem Nokia zu Beginn des
Jahres bekanntgegeben hat, mit dem 808 PureView
das letzte Symbian-Smartphone auf den Markt gebracht zu haben, folgte im Juni die Nachricht, dass die
Auslieferung von Symbian-Geräten noch im selben Sommer eingestellt werden wird.
Mit einer E-Mail,
die von Nokias Entwickler-Support-Team stammt, wurde nun offenbar der letzte Nagel in den Sarg des
einst recht beliebten Betriebssystems geschlagen: In der E-Mail wird den Software-Entwicklern
mitgeteilt, dass es ab dem 1. Januar 2014 nicht mehr möglich sein wird, neue Apps im ehemals
als Ovi Store bekannten Nokia Store zu veröffentlichen. Die Regelung betrifft neben dem Symbian-System
auch Meego.
Keine neuen Symbian- und Meego-Apps ab 2014
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Apps, die sich bereits im Nokia Store befinden, werden laut der Mitteilung weiterhin zum Download zur
Verfügung stehen. Allerdings wird es bei den bis dahin verfügbaren Versionen bleiben. Da mit Beginn
des kommenden Jahres bereits veröffentlichte Apps nicht mehr aktualisiert werden können, wird es
folglich keine Updates für Symbian- oder Meego-Apps geben.
Match made in heaven? Nokia und Microsoft
Das mobile Betriebssystem Windows Phone zeigte sich für Nokia in den vergangenen Jahren weitaus profitabler als das einst meistgenutzte Symbian. Zu kniffelig und langwierig war die Entwicklung neuer Nutzerelemente im Vergleich zu den Arbeiten am Microsoft-System. Hinzu kam, dass Symbian ursprünglich nicht für die Touchscreen-Steuerung ausgelegt war und deshalb an Beliebtheit verlor. Daher setzten die Finnen zuletzt auch ausschließlich auf das aus dem Hause Microsoft stammende Betriebssystem.
Die Partnerschaft zwischen Nokia und Microsoft gipfelte mit der Übernahme der Handy-Sparte der Finnen durch die Amerikaner. Der im September dieses Jahres bestätigte Deal kostet Microsoft Milliarden - insgesamt 3,79 Milliarden Euro zahlt der Software-Riese für das Geschäft mit Geräten und Diensten, zusätzliche 1,65 Milliarden Euro fallen für Patentlizenzen an. Im kommenden Jahr soll die Übernahme abgeschlossen sein.