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Was macht eigentlich...das WeTab?

Von Steffen Herget

WeTab Werbung Widget Neofonie Linux Test WePad Das WeTab von Neofonie war mit einigem Rummel auf der Bildfläche erschienen. Das Tablet aus Berlin, dass eigentlich natürlich in Asien gefertigt wird, sollte in Konkurrenz zum Apple iPad treten, obwohl die Macher von Neofonie rund um den Chef Helmut Hoffer von Ankershoffen das nie so ganz offen sagten. Diese Woche sollte der "Softlaunch", wie Neofonie den Frühstart mit wenigen Exemplaren nennt, mit den ersten Auslieferungen starten, doch um das WeTab ist es in den letzten Wochen verdächtig ruhig geworden.

Facebook-Community zeigt sich verwirrt

neofonie WeTab 16GB

WeTab Werbung Widget Neofonie Linux Test WePad Laut der Liste mit Terminen auf der WeTab-Webseite [Link entfernt] und den vorherigen Ankündigungen sollten die ersten Exemplare des Tablets von der Spree mittlerweile ausgeliefert sein. Seltsam nur, dass nirgendwo etwas von real ausgelieferten Exemplaren zu hören ist. Auch in der in den vergangenen Monaten sehr aktiven Community, die das WeTab vor allem bei Facebook um sich schart, macht sich entsprechende Verwirrung breit. Schließlich wäre zu erwarten, dass wenigstens ein paar der über 22.000 Mitglieder der Facebook-Gruppe das Tablet bestellt und erhalten haben. Dann dem Rest der Gruppe von den ersten Erfahrungen zu berichten, wäre eigentlich der offensichtliche nächste Schritt. Das das aber noch niemand getan hat, und auch bei Youtube und anderen Portalen keine Videos oder sonstigen Erfahrungsberichte zu finden sind, scheint der Softlaunch noch nicht wirklich stattgefunden zu haben. Langsam macht sich offenbar unter den Community-Mitgliedern Skepsis und Verwirrung breit, wie es um das Tablet bestellt ist.

Wann kommt das WeTab?

Nun könnte man sagen: für Juli war ja erst der Softlaunch geplant, bis zum Massenstart, der bereits auf den September verschoben wurde, ist es ja noch Zeit. Das stimmt auch, allerdings trübt es die Aussichten etwas, dass das WeTab noch bei keinem öffentlichen Auftritt wirklich fertig war. Hier klemmte der Touchscreen, dort hakte die Software. Die unerwartete Werbung auf dem Desktop stieß zudem vielen potenziellen Interessenten sauer auf. Und doch wird das WeTab wohl in den Handel kommen, zu weit fortgeschritten scheint das gesamte Projekt zu sein. Trotz allem ist viel von dem anfänglichen Schwung dahin, den das WeTab - das damals noch als WePad firmierte - entfacht hatte. Der charmante Ansatz mit der Community, Open-Source-Software und vielen Möglichkeiten droht, zu Gunsten eines Standard-Produktes, das sich kaum von der Konkurrenz unterscheidet, zu verschwinden. Bleibt zu hoffen, dass sich die Geschichte um das WeTab doch noch zum Guten wendet.