mobicroco

WeTab und die Updates: Es geht nur langsam voran

Von Steffen Herget

WeTab Probleme Updates Verkaufsstart Termin Preis Tablet MeeGo Heute vor einer Woche ist der Verkauf des WeTab von Neofonie gestartet, dem Tablet, auf das wir so lange warten mussten und das uns so regelmäßig beschäftigte wie kaum ein anderes. Nur leider war das Wetab auch beim Verkaufsstart noch immer nicht wirklich fertig, so dass diejenigen Käufer, die als erstes das Tablet in den Händen halten konnten, jetzt erst mit entsprechenden Updates die versprochenen Funktionen nutzen können.

Updates sollen Probleme beheben und neue Funktionen bringen

neofonie WeTab 16GB

WeTab Probleme Updates Verkaufsstart Termin Preis Tablet MeeGo Dabei haben die Entwickler der Software des WeTab offenbar noch ordentlich zu tun, denn auch eine Woche nach dem Start des Tablets ist beispielsweise noch immer nicht das Multitouch auf dem Tablet freigeschaltet worden. Sollte ja eigentlich nicht besonders wild sein, da das Display die Steuerung mit mehreren Fingern ja unterstützt. Solche Dinge müssten die Entwickler eigentlich mit höchster Priorität angehen, denn gerade das fehlende Multitouch wurde sowohl in der Facebook-Community als auch in den Medien extrem angeprangert. Diese Scharte muss zwingend so bald wie möglich ausgewetzt werden, und da bringt es auch wenig, ein kurzes Video beim Kollegen Johannes von NewGadgets zu zeigen, das funktionierenden Multitouch demonstriert. Das erste Update brachte tatsächlich erst einmal nur die Möglichkeit, per Doppel-Tipp mit dem Finger das Bild zu vergrößern - kann das so viel weniger Aufwand sein, als direkt Multitouch zu liefern? Ebenfalls noch nicht an Bord ist die viel beworbene Android-Unterstützung, der eigene Appstore ist auch noch lange nicht so, wie sich die Käufer - und wohl auch die Entwickler - das vorstellen. Aber nicht nur neue Funktionen kommen, auch Fehler müssen mit den Updates bereits jetzt behoben werden. So war es zu Anfang mit dem WeTab in der 3G-Variante nicht möglich, SIM-Karten mit PIN zu nutzen, diese musste deaktiviert werden - auf einem anderen Gerät, denn das WeTab konnte das nicht. Solche Faux-Pas dürfen eigentlich nicht sein und müssen dringend korrigiert werden, wenn das WeTab nicht zum kompletten Flopp werden soll.

Entwickler müssen auf die Tube drücken

Dazu kommen auch noch kritische Stimmen in der Facebook-Community, die etwa die Qualität des Displays bemängeln oder den schlappen Akku. Solche Kritik gibt es allerdings zu jedem neuen Gerät, und generell sind ja die negativen Stimmen meist deutlich präsenter als die Lobeshymnen und häufig vom persönlichen Geschmack und Empfinden geprägt. Trotzdem ist selten ein neues Modell so stolpernd in den Markt gestartet wie das WeTab, deshalb muss hier dringend nachgebessert werden. Wenn die WeTab, die in den kommenden Tagen und Wochen in allen deutschen Media-Markt-Filialen die Kunden überzeugen sollen, noch immer die selben Kinderkrankheiten mit sich herum tragen - und es sollte besser keiner glauben, dass die Kundschaft das nicht merkt! - wird das Tablet aus der Hauptstadt zunächst einmal wie Blei in den Regalen liegen. Das wäre schade, denn wenn hier von Seiten des Herstellers schnell geholfen wird, kann das WeTab durchaus noch ein gutes Tablet werden.