MeeGo

Nokia N9: Software-Update bringt neue Features

Smartphone inzwischen für unter 400 Euro erhältlich
Von

Software-Update für Nokia N9 Software-Update für Nokia N9
Foto: Nokia
Nokia hat sein erstes und einziges MeeGo-Handy, das Nokia N9, mit einem Firmware-Update versorgt. Damit bringt der finnische Hersteller zahlreiche neue Funktionen auf das Smartphone, das in Deutschland offiziell nicht verkauft wird.

Nokia N9 16GB

Software-Update für Nokia N9 Software-Update für Nokia N9
Foto: Nokia
Die neue MeeGo-Version hat die Bezeichnung PR 1.2. Das Update wird direkt über den am Nokia N9 verfügbaren Internet-Zugang heruntergeladen. Eine PC-Software ist nicht erforderlich. Nach der Installation der neuen Variante des MeeGo-Systems kann erstmals die Front-Kamera des Nokia N9 genutzt werden.

Die Haupt-Kamera wurde indes softwareseitig nachgebessert. So lässt sich die Blitz-Funktion konfigurieren und Videos können nachbearbeitet werden. Ebenfalls neu sind die Unterstützung des DLNA-Standards und von VPN-Verbindungen. Darüber hinaus hat das Nokia N9 eine native Anbindung an die Dropbox erhalten.

Erweitert hat Nokia mit dem Software-Update zudem die Möglichkeit der Nutzung der Copy-and-Paste-Funktion, mit der sich Texte beispielsweise auf Webseiten kopieren und in eine E-Mail einfügen lassen. Im zum Betriebssystem gehörenden E-Mail-Client lässt sich die elektronische Post in einer Thread-Ansicht darstellen. Darüber hinaus können Anwendungen zur besseren Orientierung in Ordnern sortiert abgelegt werden.

Software-Update kann bis zu 40 Minuten dauern

Das Software-Update, das für alle Besitzer des Nokia N9 gleichzeitig freigegeben wurde, hat bei Nokia die interne Versionsnummer 30.2012.07-1. Die Installationsdatei ist 284 MB groß. Somit empfiehlt sich der Download über einen WLAN-Hotspot anstelle des Mobilfunknetzes. Nach Hersteller-Angaben kann das Update bis zu 40 Minuten Zeit in Anspruch nehmen.

Das Nokia N9 ist nahezu baugleich mit dem Nokia Lumia 800. Der Hersteller hat das MeeGo-Smartphone offiziell nur in Ländern eingeführt, in denen es zum Start im November vergangenen Jahres noch keine Windows Phones von Nokia gab. So wird das Nokia N9 beispielsweise in Österreich und in der Schweiz verkauft, während es das Gerät in Deutschland nur als Importware aus dem EU-Ausland gibt.

Lagen die Verkaufspreise für das Nokia N9 ohne Vertrag im Herbst noch bei deutlich über 500 Euro, so ist die Version mit 16 GB Speicherplatz im Online-Handel inzwischen zu Preisen ab etwa 350 Euro zu bekommen. Kunden, die das Nokia N9 mit 64 GB Speicherkapazität suchen, bekommen ihr Wunschgerät derzeit zu Preisen ab etwa 490 Euro.

Aktuelle Nokia-Handys in der Übersicht

Weitere Meldungen zum MeeGo-Betriebssystem