OS

Smartphone-Betriebssysteme in der Übersicht

Android, iOS, Windows Phone & Co.: Das können die mobilen OS
Von Ralf Trautmann

Immer mehr Interessenten an einem neuen Mobiltelefon entscheiden sich bei der Anschaffung nicht für ein klassisches Handy, sondern für ein Smartphone - kein Wunder: Die mobilen Alleskönner bieten mit ihren Internet-Zugängen, Apps und vielen weiteren Features mehr als nur die klassische Telefonie und den SMS-Versand. Da die Preise für Datenflatrates massiv gefallen sind, sind gerade Online-Dienste auf dem Handy auch für den Durchschnittsnutzer interessant.

Smartphone-Betriebssysteme in der Übersicht Smartphone-Betriebssysteme in der Übersicht
Bild: Apple, android.com, Microsoft, symbian.com, RIM, Meego
Ein zentrales Kriterium bei der Wahl des passenden Smartphones ist das Betriebssystem, denn dieses entscheidet unter anderem darüber, welche Funktionen das Gerät im Detail bietet und wie viele Zusatzprogramme zur Verfügung stehen. Der Wechsel des installierten Betriebssystems ist für den normalen Nutzer nicht möglich - dies ist lediglich über komplizierte Lösungen zu erreichen.

Dabei hat sich das Segment der mobilen Betriebssysteme (Operating Systems, OS) in den vergangenen Jahren massiv verändert. So entwickelte sich zum Beispiel das vergleichsweise junge Android zum Mainstream-Betriebssystem, zudem gehört iOS zu den populärsten Betriebssystemen im Smartphone-Markt. Symbian wiederum war noch vor einigen Jahren das System der Wahl und hat in jüngster Vergangenheit eine rasanten Abstieg hingelegt.

Wir wollen Ihnen eine Orientierung bieten, was Sie bei den gängigen Systemen erwartet. Dabei gilt es zu beachten: Smartphone-Betriebssysteme sind hochkomplexe Lösungen, so dass angesichts der Vielzahl von Features ein allumfänglicher Überblick nicht möglich ist - wir belassen es also bei einer Beschreibung der Kernkompetenzen der Systeme. Zudem sprengt die Betrachtung aller gängigen Betriebssysteme den Umfang eines Artikels - daher zeigen wir Ihnen in diesem ersten Teil die Systeme Android, iOS und Windows Phone, im zweiten Teil dann Symbian, Blackberry OS, Bada und Meego.

Android

Android-Homescreen auf dem Samsung Galaxy S II Android-Homescreen auf dem Samsung Galaxy S II
Bild: Samsung
Android hat sich zum mobilen Betriebssystem Nummer 1 entwickelt - es handelt sich um ein Hardwarehersteller-unabhängiges, von Google initiiertes OS, das einen Linux-Kernel nutzt und auf Geräten von großen Handy-Produzenten wie Samsung, LG, Sony (Ericsson) oder Motorola zum Einsatz kommt, aber auch auf Handys von (hierzulande) nicht ganz so bekannten Herstellern wie Huawei oder Billig-Anbietern wie Pearl. Das breite Angebot hat den Vorteil, dass Android-Handys in nahezu jeder Preisklasse zu haben sind - andererseits ergibt sich der Nachteil, dass der Nutzer vor allem bei günstigen Geräten mit Low-End-Hardware angesichts hakeliger Steuerung schnell den Spaß an seinem neuen Endgerät verlieren kann.

Entsprechend des rasanten Aufstiegs von Android ist auch die Zahl der verfügbaren Apps massiv gestiegen und liegt aktuell bei über 320 000 Anwendungen, wobei gerade für das Google-System besonders viele kostenlosen Apps verfügbar sind - oft auch solche, für die zum Beispiel bei iOS Geld auf den Tisch gelegt werden muss. Da Android offener als mancher Konkurrent ist, können hier nicht nur aus dem Google-eigenen Android Market, sondern auf Wunsch auch aus alternativen Quellen Apps installiert werden. Neben kleineren Anbietern hat unter anderem auch Amazon Android-Apps im Sortiment, bisher allerdings nicht für deutsche Nutzer.

Auf der folgenden Seite zeigen wir, warum Android mit vielen Freiheiten punkten kann, aber gerade in puncto Updates problematisch ist - zudem erfahren Sie alles rund um iOS, den schäfsten Android-Konkurrenten.

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