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o2 Roaming: Spitzenreiter Frauenfußball

Der Netz­betreiber Telefónica (o2) hat heute einige Zahlen zur Roaming-Nutzung seiner Kunden veröf­fent­licht. Sie steigen und steigen.
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In "normalen" Zeiten bilden Sommer­ferien die Roaming-Hoch­saison. Der Netz­betreiber Telefónica (o2) hat heute einige Zahlen zur Roaming-Nutzung seiner Kunden veröf­fent­licht.

Sommer­zeit ist Roaming-Zeit

Urlaubs­zeit ist Roaming-Zeit: Die Deut­schen haben die dies­jäh­rigen Sommer­ferien wieder intensiv dazu genutzt, um zu verreisen und abseits der Heimat eine Auszeit zu nehmen. Das Smart­phone war als treuer Begleiter immer mit dabei. Telefónica (o2) hat heute einige Zahlen zum Roamingverhalten seiner Kunden vorgelegt. Die Tendenz: Stark steigend Telefónica (o2) hat heute einige Zahlen zum Roamingverhalten seiner Kunden vorgelegt. Die Tendenz: Stark steigend
Foto: Picture Alliance/dpa
Bei Telefónica (o2) flossen in den Sommer­monaten in der Spitze rund 100 Gbit/s über die soge­nannte "Roaming-Daten­auto­bahn von o2". Diese soge­nannten IP-Exchange-Netze (Fach­begriff IPX-Netze) trans­por­tieren die Mobil­funk­signale aller o2-Kunden im Ausland "nach Hause" ins o2 Netz und wieder zurück.

Spit­zen­land Spanien

Das Urlaubs- und Telefónica-Konzern-Mutter­land Spanien ist dieses Jahr wieder klar die Nummer 1 der o2-Roaming-Hotspots: Im bishe­rigen Jahres­ver­lauf nutzten o2-Kunden dort allein rund 4,5 Millionen GB mobile Daten. Auf Platz 2 steht Italien, gefolgt von den Nieder­landen, Öster­reich und Frank­reich.

Auch die Roaming-Nutzung in Nicht-EU-Ländern ist aufgrund vieler aufge­hobener Reise­beschrän­kungen deut­lich ange­stiegen. Hier führt die benach­barte Schweiz,die von o2 (und Voda­fone) im Gegen­satz zur Telekom nicht als EU-Land abge­rechnet wird, die Liste der Top-Roaming-Desti­nationen an, gefolgt von der Türkei, den USA und Serbien. Damit lag die Daten­menge über der "Vor-Corona-Zeit".

Daten­wachstum

Die Daten­nut­zung im Roaming stieg analog zum Daten­wachstum im heimi­schen o2-Netz um rund 50 Prozent konti­nuier­lich an: Im vergan­genen Jahr 2021 trans­por­tierten die Roaming-Systeme von o2 in der Spitze rund 75 Gbit/s, 2020 waren es "nur" 50 Gbit/s, 2019 waren es noch knapp 30 Gbit/s gewesen.

Roaming-Systeme erwei­tert

Um mehr Roaming zu ermög­lichen, hat o2 seine Anbin­dungen an die inter­natio­nalen IP-Exchange-Netze (IPX) für den Daten­ver­kehr zwischen den auslän­dischen Netzen und dem o2-Netz erwei­tert. Hier werden die Roaming-Signale aller Kunden in auslän­dischen Part­ner­netzen gesam­melt und ins o2-Netz weiter­geleitet. Mit Kapa­zitäten von 8 x 100 Gbit/s sei das Netz für die stei­gende Roaming-Daten­nut­zung zukunfts­sicher aufge­stellt, teilte Telefónica heute in München mit.

Mit 5G im Urlaub surfen

Seit Juni 2022 können o2-Kunden, die ein passendes Endgerät und einen aktu­ellen Vertrags­tarif haben, auch im euro­päi­schen Ausland im dortigen 5G-Partner-Netz surfen. o2 hat dazu sein 5G Roaming-Angebot ausge­weitet und bietet aktuell 5G-Roaming in 27 Ländern welt­weit an.

Auf der Liste stehen beliebte EU-Länder wie Spanien, Italien, Frank­reich, Nieder­lande und Öster­reich. Daneben kommen viele inter­natio­nale Reise­ziele wie Thai­land, Indo­nesien, Kanada, Israel und die mobil­funk­tech­nisch weit fort­geschrit­tenen Verei­nigten Arabi­schen Emirate.

o2 betont, dass der 5G-Mobil­funk­stan­dard das Netz­erlebnis verbes­sere und noch höhere Geschwin­dig­keiten als der LTE/4G-Stan­dard biete.

Frau­enfuß­ball löst Strea­ming-Rekord aus

Den abso­luten Roaming-Höchst­wert lieferte dieses Jahr das EM-Frau­enfuß­ball-Finale: Als am 31. Juli 2022 die deut­sche Frau­enfuß­ball-Natio­nal­mann­schaft in London gegen England um den EM-Titel spielte, erzeugten allein die Kunden von Telefónica o2 einen Daten­ver­kehr von rund 120 Gbit/s - im Ausland wohl­gemerkt.

Wer erin­nert sich noch an Zeiten als Roaming als "fürch­ter­lich teuer" oder "unbe­zahlbar" galt? Die EU-Rege­lungen haben hier vieles ermög­licht. Nur außer­halb der EU kann Roaming weiterhin noch sehr teuer sein. Was man bei Roaming beachten muss und was es kostet, lesen Sie in unserem Ratgeber.

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