Geo-Dienst Google Latitude erreicht Apple iPhone
Google Latitude zeigt eigene Positionen den Freunden
Bild: teltarif.de
Der Lokalisierungsdienst Latitude von Google hat heute
endlich auch das iPhone als eigenständige App erreicht -
fast zwei Jahre nach der Ankündigung im Februar 2009.
Es ist ein weiteres Zeichen der Entspannung zwischen iPhone-Hersteller Apple und dem
Internetkonzern Google, der mit Android ein konkurrierendes Smartphone-Betriebssystem
entwickelt hat.
Google Latitude zeigt eigene Positionen den Freunden
Bild: teltarif.de
Im vergangenen Jahr war die Rivalität eskaliert, nachdem es ein Programm zu
Googles Telefoniedienst Voice nicht in Apples AppStore
schaffte. Das rief auch die US-Wettbewerbshüter auf den Plan. Im November - mehr als
ein Jahr nach dem ersten Antrag - ließ Apple die Google-Voice-App schließlich zu.
Latitude ist ein Dienst, mit dem ein Nutzer seine Freunde über seinen Aufenthaltsort auf dem Laufenden halten kann. Einen ausführlichen Test des Dienstes Google Latitude mit einem Motorola Milestone hatten wir Ihnen bereits im September diesen Jahres vorgestellt. Im Gegensatz zu ähnlichen Angeboten zum Beispiel von Facebook, bei denen man an einem Ort erst "einchecken" muss, kann Latitude die aktuelle Position automatisch anzeigen. Das sorgte bereits für Kritik von Datenschützern. Die App weist aber aktiv auf diese Funktion hin und gibt dem Nutzer entsprechende Möglichkeiten vor, das Positions-Tracking eingeschaltet zu lassen oder eben zu deaktivieren. Google hatte eine iPhone-App erstmals beim Start des Dienstes im Februar 2009 in Aussicht gestellt.
Als das erste iPhone 2007 auf den Markt kam, traten Apple und Google noch als Partner auf. Mit dem Vormarsch von Googles Handy-Betriebssystem Android jedoch wurden sie immer mehr zu Rivalen. Inzwischen rechnen Analysten damit, dass Android in wenigen Jahren das meistgenutzte Smartphone-System sein wird.