Social-Media-Apps

China: Apple muss WhatsApp und Threads entfernen

Apple musste WhatsApp und Insta­gram aus dem chine­sischen App-Store entfernen.
Von dpa /

Die chine­sische Regie­rung hat Apple die Chat-Anwen­dung WhatsApp aus dem App Store in China entfernen lassen. Man sei gezwungen, die Gesetze der Länder zu befolgen, in denen man aktiv sei, betonte Apple am Donnerstag. Auch die mit Elon Musks Twitter-Nach­folger X konkur­rie­rende App Threads aus dem Face­book-Konzern flog aus der Down­load-Platt­form. Die chine­sische Internet-Regu­lie­rungs­behörde habe bei der Anord­nung auf Bedenken rund um die natio­nale Sicher­heit verwiesen, teilte der iPhone-Konzern unter anderem dem "Wall Street Journal" mit.

West­liche Kommu­nika­tions-Apps blockiert

WhatsApp und Threads sind aus dem App Store in China entfernt worden WhatsApp und Threads sind aus dem App Store in China entfernt worden
Logos: Apple/WhatsApp/Threads, Foto/Montage: teltarif.de
WhatsApp und Threads sind in China ohnehin nur über VPN-Dienste nutzbar, die den Daten­ver­kehr so umleiten, dass er aus einem anderen Land zu kommen scheint. Im Land selbst sind west­liche Kommu­nika­tions-Apps blockiert. Einige davon wie WhatsApp konnten bisher jedoch zumin­dest aus dem App Store auf die Geräte geladen werden. Werden sie entfernt, schließt sich ein Schlupf­loch in der "großen chine­sischen Fire­wall", mit der die Regie­rung in Peking den Zugang zu Infor­mationen im Internet kontrol­liert.

Das Verhältnis zwischen den USA und China ist aktuell ange­spannt - auch beim Thema Apps. Im US-Kongress ist ein Gesetz auf dem Weg, das einen Eigen­tümer­wechsel bei der popu­lären Video-App Tiktok erzwingen soll. Der Mutter­kon­zern Byte­dance wird in den USA als chine­sisches Unter­nehmen mit Zentrale in Peking betrachtet. Tiktok weist das zurück - und verweist auf einen Mehr­heits-Anteil inter­natio­naler Inves­toren. Zugleich zeigte sich die chine­sische Regie­rung empört über den poli­tischen Druck für einen Eigen­tümer­wechsel. Das entspre­chende US-Gesetz passierte das Abge­ord­neten­haus und ist nun im Senat als zweiter Kongress-Kammer, wo es demnächst eben­falls ange­nommen werden könnte.

In einer weiteren Social-Media-News geht es um eine Umfrage zum Thema: Insta­gram beliebter als TikTok oder Face­book.

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