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VDSL-Netz: Telekom vor Einigung mit Wettbewerbern

Höttges hofft, dass der vorgeschlagene Preis jetzt akzeptiert wird
Von dpa / Björn Brodersen

Die Deutsche Telekom strebt im Streit um ihr Hochgeschwindigkeitsnetz VDSL eine schnelle Einigung mit den Wettbewerbern an. Eine Lösung für die 50 Städte, in denen die Telekom das VDSL-Netz bereits gebaut hat, ist nach Einschätzung des Konzerns auf der Computermesse CeBIT (3. bis 8. März) möglich. Dann wolle der Bonner Marktführer Preise nennen, zu denen er an die Konkurrenten vermieten will, berichtet das Handelsblatt (Montag).

Festnetzchef Timotheus Höttges sagte dem Blatt: "Wir haben zwar noch keine Einigung mit unseren Wettbewerbern erzielt. Wir haben uns in den Gesprächen aber so weit angenähert, dass wir hoffen, dass die Wettbewerber unseren Preis auch akzeptieren werden." Auch in der Branche herrscht dem Bericht zufolge Zuversicht: Ein großer Telekom-Wettbewerber gehe davon aus, dass eine Einigung bis zur CeBIT möglich sei.

In den Städten, in denen das schnelle Netz noch nicht gebaut ist, setze die Telekom auf Kooperationen. Dem "Handelsblatt" zufolge verhandelt die Telekom mit dem niedersächsischen Wettbewerber Ewe Tel über eine Zusammenarbeit in neun Städten, darunter Bremerhaven, Cuxhaven, Emden und Cloppenburg. Mit dem regionalen Anbieter M-net sprechen die Bonner demnach über ein gemeinsames Vorgehen in Augsburg. Die Telekom, M-net und Ewe Tel wollten sich laut Zeitung nicht zu dem Thema äußern.

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