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Lufthansa baut Internet-Service aus

Internetzugang soll auf allen Langstreckenflügen angeboten werden
Von Björn Brodersen mit Material von dpa

61 Langstreckenflugzeuge der Lufthansa haben inzwischen Internet an Bord. Die Premiere hatte der von Connexion by Boeing [Link entfernt] entwickelte Breitband-Internetservice im Mai 2004 auf der Strecke München - Los Angeles. Seitdem werden alle 70 Flugzeuge der Typen Airbus A 330, A 340 und Boeing 747-400, die auf Interkontinentalstrecken eingesetzt werden, nach und nach mit einem Internetzugang nachgerüstet. Die Fluggäste wollten auch über den Wolken vor allem E-Mails abrufen, teilte die Lufthansa auf Grundlage einer neuen Studie mit.

Um das "FlyNet" genannte Angebot während es Fluges zu nutzen, müssen die Passagiere sich zuvor auf der Website des Dienstes registriert haben und im Besitz eines WLAN-fähigen Endgeräts - etwa eines PDAs, eines Smartphones oder eines Laptops - sein. Nach dem Einloggen können sie je nach gewünschter Online-Zeit die entsprechende Tarifoption des Dienstes auswählen. Für 9,95 Dollar (etwa 8,30 Euro) kann man eine ganze Stunde surfen. Für zwei Online-Stunden werden 14,95 Dollar, bei drei Stunden 17,95 Dollar fällig. Der Preis für die Langstrecken-Flatrate beträgt 26,95 Dollar (etwa 22,50 Euro). Dieser Tarif kann ab der Anmeldung bis zu 24 Stunden genutzt werden und ist auch in Anschlussflügen innerhalb dieses Zeitraums nutzbar.

Dienst soll bald auch auf Schiffen verfügbar sein

Das gewählte Zeitkontingent wird bei allen Tarifen ab dem ersten Login verbraucht, unabhängig von weiteren An- und Abmeldungen im Netz. Die Nutzungspreise für Connexion by Boeing sind bei jeder Fluglinie, die den Dienst anbietet, die selben. Abgerechnet wird von Connexion by Boeing über die Kreditkarte, Vielfliegerprogramme oder spezielle Serviceanbieter.

Der Internet-Service wird inzwischen weltweit auf 180 Routen angeboten. Beispielsweise bietet SAS Scandinavian Airlines den Service seit April vergangenen Jahres auf allen Langstreckenflügen an. Bis Ende März dieses Jahres sollen laut Fluggesellschaft mehr als 50 000 Fluggäste den Dienst an Bord genutzt haben. Künftig will das Unternehmen seine Dienste auch auf Schiffen anbieten.