mobil online

Ratgeber: Unterwegs ins Internet

Zugang über Mobilfunknetze, WLAN und über das Festnetz möglich
Von / Thorsten Neuhetzki

Die mobile Internet-Nutzung wird immer beliebter. Gerade in Reisezeiten oder auch zu Großveranstaltungen wie der Fußball-Weltmeisterschaft ist der Wunsch groß, auch unterwegs Zugriff auf E-Mails oder kurze Informationen aus dem World Wide Web zu haben. Noch vor einigen Jahren gab es nur wenige Möglichkeiten, auch unterwegs einen brauchbaren Internet-Zugang zur Verfügung zu haben. Das hat sich inzwischen geändert. Sowohl technisch als auch preislich ist der mobile Online-Zugang inzwischen nicht nur für Geschäftskunden interessant.

WLAN: Online gehen am Hotspot

Wer den Wunsch verspürt, auf dem Weg ins WM-Stadion E-Mails zu lesen oder sich über die aktuelle Verkehrslage online zu informieren, hat hierfür zum Beispiel die Möglichkeit an WLAN-Hotspots. Diese gibt es an Flughäfen und Bahnhöfen, in Cafés und Restaurants. Auch Tankstellen und Raststätten halten oft Hotspots bereit. So lässt sich die Pause auf der Autobahn direkt mit dem Prüfen der E-Mails oder dem Abrufen der aktuellen Anreiseempfehlungen kombinieren. Mit etwas Glück findet man in bewohnteren Gegenden sogar ein offenes Netz. Doch viele Zugänge sind kommerziell und nur gegen entsprechendes Entgelt nutzbar. Auch in den ICEs werden WLAN-Hotspots aufgebaut

Am weitesten verbreitet ist dabei die Hotspot-Kette der Telekom. Die Hotspots lassen sich sowohl von T-Mobile-Kunden als auch von anderen Interessenten nutzen. In Kooperation mit der Deutschen Bahn werden nicht nur Bahnhöfe versorgt. In Nordrhein-Westfalens ist WLAN-Internet teilweise auch im ICE verfügbar. Weitere ICE-Strecken im gesamten Bundesgebiet werden sukzessive ausgebaut. Auch auf den angesprochenen Rasthöfen der Kette Tank & Rast sind die T-Com-Hotspots stark vertreten. Und wer auf der Landstraße unterwegs ist, kann den nächsten McDonalds anfahren. Die Hälfte der 1 250 Filialen in Deutschland ist bereits mit WLAN erschlossen, die restlichen sollen bis Ende des Jahres folgen.

Die Verfügbarkeit von WLAN-Zugängen beschränkt sich dabei nicht nur auf das Inland, sondern wird auch im Ausland ermöglicht. Das ist für die Heimreisenden nach der Fußball-Weltmeisterschaft ebenso interessant wie für Urlauber, die nach dem Sportereignis des Jahres verreisen wollen. Allerdings: Billig ist die Nutzung nicht. Wer etwa einen T-Mobile-Hotspot in Österreich nutzt, zahlt dafür 2 Euro pro angefangene 15 Minuten. Auch bei Nutzung in Deutschland sind die Preise nicht gerade günstig.

Ähnliches gilt auch für die Hotspots von Vodafone und o2. Vertragskunden von o2 zahlen für die Nutzung knapp der 800 WLAN-Zugangspunkte knapp 3,95 Euro pro 30 Minuten. Kunden anderer Anbieter werden mit stolzen 5 Euro zur Kasse gebeten. Vodafone-Kunden zahlen an den Hotspots des Netzbetreibers 3,95 Euro für die halbe Stunde in Deutschland, 5,95 Euro im Ausland.