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Qual der Wahl: Worauf es beim PDA ankommt

Günstige Minimalversion oder teure High-Tech?
Von dpa / Marie-Anne Winter

Handhelds sind vielseitig: Beim Warten auf den Flug die E-Mails checken, eine kurze Notiz verfassen, Musik hören oder Office-Dokumente darstellen - das alles können die Minirechner. "Handhelds sind mittlerweile ebenso mit Technik voll gestopft wie Handys", sagt Christine Tantschinez von der in Stuttgart erscheinenden Telekommunikationszeitschrift connect. Um jedoch eine vernünftige Kaufentscheidung treffen zu können, muss der Verbraucher klären, welche Funktionen er tatsächlich benötigt.

Jede zusätzliche Funktion schlägt sich im Kaufpreis der auch PDA (Personal Digital Assistant) genannten Geräte nieder. Zudem fressen Funktionen wie WLAN oder Bluetooth unnötig viel Strom, wenn sie nicht benötigt werden. Sie lassen sich jedoch bei Nicht-Bedarf ausschalten. Den Preis kann man auf diese Weise freilich nicht drücken.

"Grundsätzlich kann jeder einen Handheld gebrauchen, der sich organisieren muss", sagt Peter Knaak, Computerexperte der Stiftung Warentest in Berlin. Zum Beispiel erinnert das Gerät seinen Nutzer frühzeitig an einen Termin - sofern dieser zuvor eingetragen worden ist. "Und Adressen lassen sich hier ohne Schmiererei aktualisieren."

Oft genügt schon ein einfaches Gerät

Um Termine zu verwalten, genügen ein Gerät für 99 Euro sowie eine zusätzliche Speicherkarte, sagt Volkan Weißenberg, Produktmanager Mobile Computing bei Acer in Ahrensburg bei Hamburg. Wer Office-Dateien auf dem Handheld betrachten und bearbeiten will, benötigt dagegen mehr Speicher und ein besseres Display. Für ein entsprechendes Modell werden dann mindestens 200 Euro fällig. Mittlerweile gibt es sogar PDAs mit eingebauter Kamera wie das Zire 72 von PalmOne, das rund 270 Euro kostet. Die teuersten Handhelds liegen derzeit bei rund 750 Euro.

Für den drahtlosen Datenabgleich mit Handys, dem PC oder anderen Handhelds sind PDAs oft mit einer Bluetooth-Schnittstelle ausgestattet. Um drahtlos ins Internet zu gelangen, ist dagegen der Einsatz von WLAN sinnvoll. Bei WLAN sollte auf eine WPA-Verschlüsselung geachtet werden.

Mit dem n50 hat Acer erst kürzlich einen PDA mit WLAN-Funktion auf den Markt gebracht. Mit einem Preis von 300 Euro liegt das Gerät im Vergleich zu Konkurrenzmodellen niedrig. Ähnliche Geräte gibt es zum Beispiel von Dell (Axim X30 624), Fujitsu Siemens (Pocket Loox 610 BT/WLAN) oder Hewlett-Packard (iPAQ H5550).