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Touchscreen und Apps für E-Book-Reader

Ein Überblick über die auf der CeBIT gezeigten neuer Reader
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Die CeBIT ist auch für Hersteller von E-Book-Readern Anlass, ihre neusten elektronischen Lesegeräte zu präsentieren. Prominenteste Neuvorstellung ist der Asus DR-900, den wir bereits einem ersten Test unterzogen haben. Aber auch andere in Hannover präsentierte Geräte haben Interessantes zu bieten. Wir zeigen im kurzen Überblick, welche weiteren E-Book-Reader in dieser Woche auf der Computermesse zu sehen waren.

ShuBook besitzt zwei Displays

ShuBook ShuBook
Foto: teltarif.de
Das ShuBook des chinesischen Herstellers Crosstech verfügt über zwei Displays - ein 6-Zoll-eInk-Display und einen 3,2 Zoll großen Farb-LCD-Touchscreen. Dadurch profitiert der Benutzer von den Vorteilen beider Display-Technologien. Als Betriebssystem kommt Android zum Einsatz. Deshalb kann das Gerät mehr als nur Bücher anzeigen. Es eignet sich zum Beispiel zum Surfen im Internet. Mit Apps kann der Funktionsumfang des Readers beliebig erweitert werden. Zusammen mit der integrierten Kamera eigne sich das Lesegerät auch für Video-Chats, verspricht der Hersteller.

Ein erster funktionierender Prototyp des 120 mal 153 mal 17 Millimeter großen ShuBooks ist auf dem Stand des Herstellers (Halle 16, Stand C06) zu sehen, der E-Book-Reader wird ähnlich wie ein konventionelles Buch zum Lesen aufgeklappt. In einer weiteren Ausführung verfügt das Gerät über einen größeren LCD-Touchscreen. Um E-Books auf dem elektronischen Papier zu lesen, kann das Gerät gewendet werden. Dieser E-Book-Reader ist allerdings im Moment nur als Mock-up zu bestaunen. Crosstech sucht noch einen deutschen Vertriebspartner.

Onyx zeigt Prototypen eines E-Book-Readers mit Farb-Display

E-Book-Reader von Onyx E-Book-Reader von Onyx
Foto: teltarif.de
Seit einigen Monaten mischt Onyx International (Halle 16, Stand A02) auf dem deutschen E-Book-Reader-Markt mit. In absehbarer Zeit wird die Boox-Familie des Herstellers Zuwachs bekommen. Zu den neuen Modellen werden der Boox 60 mit UMTS-Schnittstelle und ein elektronisches Lesegerät mit 8-Zoll-eInk-Display gehören. Onyx erwägt bei den kommenden Modellen das Wacom-Graphic-Tablet durch herkömmliche, resistive Touchscreens zu ersetzen, da man eine Lösung gefunden habe, störende Reflexionen zu vermeiden, wie sie etwa beim Sony-Reader Touch auftreten.

Noch überraschender die Ankündigung: Man arbeite an einem E-Book-Reader mit Liquavista-Farbdisplay. Erste Geräte könnten schon im Juni fertig gestellt werden, so der Hersteller im Standgespräch. Weitere Details stehen noch nicht fest. Ein Dummy des Readers wird aber im Design des Boox 60 zur Schau gestellt. Neben neuer Hardware widmet sich Onyx auch an der Weiterentwicklung der Firmware. Noch in diesen Monat kommt die Version 1.3 für den Boox 60, die Office-Dokumente anzeigen könne und über eine Text-to-Speech-Funktion verfüge. Mit einem weiteren Update werde der Firmware dann auch eine Handschrifterkennung hinzugefügt. Alle neuen Geräte von Onyx könnten schon vor Weihnachten hin Europa erhältlich sein. Informationen zu Preisen sind noch nicht bekannt.

Auf der folgenden Seite stellen wir Ihnen weitere E-Book-Reader von Herstellern wie Pocketbook, Foxit und Hanvon vor.

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