Update-Probleme

E-Book: Tolino-Update verursacht WLAN-Problem

Läuft es gut mit einem Update, so freut sich vor allem der User über seine neue Software mit möglicherweise neuen Funktionen. Im Falle von Tolino verlief es aber schlecht, auch wenn vermeintliche Hilfe schnell geboten wurde.
Von Dominik Haag mit Material von dpa

Tolino Der Tolino hat nach einem Update mit WLAN-Ausfall zu kämpfen.
dpa
Zuletzt hat Samsung für Trubel gesorgt, als die Koreaner das lang erwartete Oreo-Update ausgeliefert haben, dieses aber aufgrund eines Fehlers kurz nach dem Start wieder stoppen mussten. Tolino widerfährt gerade ähnliches.

Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen

Tolino Der Tolino hat nach einem Update mit WLAN-Ausfall zu kämpfen.
dpa
Ein Update für alle Tolino-E-Book-Reader hat bei zwei Modellen teilweise zu einem Ausfall der WLAN-Funktion geführt. Betroffen sind Besitzer eines Tolino Vision 4 HD oder eines Tolino Shine 2 HD, die das angebotene Update auf die Firmware-Version 11.2 installiert haben, wie die Tolino-Partner mitteilen. Das Problem lasse sich durch ein Zurücksetzen des Readers auf die Werkseinstellungen aber vollständig beheben. Der Fehler sei noch beim Ausrollen des Updates bemerkt und dieses daraufhin sofort zurückgezogen worden. Daher seien nur rund 0,1 Prozent aller Reader und damit sehr wenige Kunden betroffen.

Problem schon länger bekannt

Bekannt ist das Problem, laut der Seite Papierlos-Lesen [Link entfernt] , bereits seit dem 23. Februar. Auch soll ein überarbeitetes und erneut veröffentlichtes Update einige Geräte komplett lahmgelegt haben. Sogar mit dem Zurücksetzen konnte man die Reader nicht mehr nutzen. Wann es eine funktionsfähige Firmware-Version 11.2 geben wird, ließ die aus den Buchhandels-Unternehmen Thalia, Weltbild, Hugendubel und Libri bestehende Tolino-Allianz zunächst offen.

Der Tolino kam 2013 auf den Markt, um gegen das Konkurrenzprodukt, den Kindle von Amazon anzutreten. War bis 2017 noch die Deutsche Telekom als Mitbegründer und technischer Vermarktungspartner mit an Bord, verkaufte der Konzern die E-Book-Plattform an das japanisch-kanadische Unternehmen Rakuten Kobo.

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