FRITZ!App

FRITZ!App: WLAN-Telefonie mit dem Smartphone zuhause im Test

Android-und iPhone-Version der FRITZ!App im Hands-On
Von Rita Deutschbein /

Wie teltarif.de bereits berichtete, hat der Berliner Router-Hersteller AVM auf der CeBIT 2010 neben neuen FRITZ!Box-Modellen auch erstmals seine speziell entwickelte FRITZ!App vorgestellt. Sie verbindet Fritz!Box und Smartphone in einem WLAN-Netzwerk. Die Software lässt sich im FRITZ!Labor [Link entfernt] herunterladen. Bisher gibt es die FRITZ!App jedoch nur für Smartphones, die unter dem von Google initiierten Betriebssystem Android laufen. Bei Software, die von AVM im FRITZ!Labor angeboten wird, handelt es sich immer um Versionen, die in einer Testphase laufen. Dabei setzt AVM zur Weiterentwicklung auf die Mithilfe der Tester, die ihr Feedback zu der jeweiligen Software abgeben können.

Offizielle Version soll in etwa 2 Monaten erscheinen

FRITZ!App FRITZ!App: Android- und iPhone-Version im Vergleich
Foto: teltarif
teltarif.de konnte auf der CeBIT, die App sowohl unter Android als auch in einer exklusiven Vorabversion für das iPhone testen. Nach Angaben des Unternehmens soll FRITZ!App für Android-Handys in etwa zwei Monaten zum offiziellen Download freigegeben werden und dann auch im Android Market erhältlich sein. Entsprechende Apps für weitere Betriebssysteme, so zum Beispiel Symbian, sind in Planung, jedoch schweigt sich AVM bisher über konkrete Vorstellungstermine aus. Fest steht allerdings bereits, dass nach der Android-Version zeitnah eine iPhone-Variante veröffentlicht werden soll. In etwa 3 Monaten können Nutzer FRITZ!App über den Appstore von Apple downloaden.

FRITZ!App unterstützt offiziell FRITZ!Box-Modelle ab Version FRITZ!Box Fon WLAN 7270 und ermöglicht direkten Zugriff auf die Box über das Smartphone. Nach Auskunft des zuständigen Produktmanagers gegenüber teltarif.de können aber auch Nutzer älterer FRITZ!Box-Modelle die FRITZ!App nutzen, sofern ihre Box WLAN-Telefonie-fähig ist. So sollte FRITZ!App beispielsweise auch mit dem Modell FRITZ!Box Fon WLAN 7170 mit aktueller Firmware funktionieren.

Nutzer können mit der Aktivierung der FRITZ!App ihr FRITZ!Box-Telefonverzeichnis einsehen und neben VoIP-Telefonie auch Funktionen wie Telefonbuch, Anrufbeantworter oder Anrufliste verwenden. Eingehende Festnetz- und VoIP-Anrufe werden von der FRITZ!Box innerhalb des WLAN-Netzes auf Wunsch direkt auf das Android-Smartphone umgeleitet - können dort jedoch nur angenommen werden, wenn die FRITZ!App auf dem Smartphone gestartet ist. Damit kann das Handy als weiteres Endgerät im Heimnetzwerk oder als DECT-Telefon-Ersatz genutzt werden. Zudem hat AVM die FRITZ!App zu einem UPnP-Controllpoint ausgebaut, so dass man einen in der FRITZ!Box integrierten Mediastreamer per Smartphone steuern sowie auf angeschlossene NAS-Geräte zugreifen kann.

Keine Unterschiede bei Android-und iPhone-Version

FRITZ!App-Menü Das FRITZ!App-Menü
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Foto: teltarif
Im direkten Menü-Vergleich beider App-Versionen gab es sowohl optisch als auch funktional kaum Unterschiede. Lediglich die virtuellen Tasten waren auf dem iPhone etwas größer als bei dem Android-Modell. Über die geöffnete FRITZ!App können Anrufe angenommen und selbst gestartet werden. Im Test ließ sich jedoch das Telefonbuch der iPhone-Variante nicht öffnen, abgehende Gespräche über den Router erforderten noch die direkte Eingabe der Zielrufnummer. Wie gesagt handelte es sich dabei jedoch um eine Version im Entwicklungsstadium.

Das Menü der FRITZ!App ist übersichtlich und leicht verständlich aufgebaut. Es hat lediglich vier Unterverzeichnisse (Anrufliste, Telefonbuch, FRITZ!Box und Einstellungen), über die sich alle Optionen steuern lassen.

In der nun im Frühjahr kommenden ersten Version der FRITZ!App will sich AVM auf die Nutzung der App im Heimatnetzwerk konzentrieren. Etwaige weitere Funktionen, wie Informationen unterwegs über verpasste Anrufe oder eingehende Nachrichten, etwa auch als Push-Notification-Dienst, sind vorerst nicht geplant. AVM hat aber bereits eine neue Version der FRITZ!App in Aussicht gestellt, die HD-Telefonie mit CAT-iq-Leistungsmerkmalen für eine deutlich verbesserte Sprachqualität unterstützen soll.

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