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"Gewinnen Sie Breitband für Ihr Dorf!" geht an Borkum

Gewinner einer Lancom-Verlosung auf der CeBIT ist eine Nordseeinsel
Von Lars Hessling

Bei der durch Lancom veranstalteten Verlosung "Gewinnen Sie Breitband für Ihr Dorf!" hat Borkum die Hardware für einen Breitbandzugang auf der Basis von Richtfunk gewonnen. Der Netzwerkausrüster schenkt der Gemeinde auf der gleichnamigen Insel alle Komponenten für die letzte Meile. Das Paket besteht aus Hardware für eine Richtfunkverbindung, Komponenten für die Verteilung des Netzwerks vor Ort und Routern für vier Haushalte. Weitere Nutzer lassen sich mit zusätzlichen Routern anbinden. Lancom-Geschäftsführer Lancom-Geschäftsführer Ralf Koenze und Pamela Krosta-Hartl, Leiterin Corporate Marketing bei der Bekanntgabe des Siegers.
Foto: teltarif.de

Lancom erlaubte die Anmeldung an der Verlosung nur durch offizielle Gemeindevertreter, die direkt am Messestand eine Teilnahmekarte ausfüllten. Im Fall von Borkum stammte die Unterschrift von Bürgermeisterin Kristin Mahlitz. So konnte sich Pamela Krosta-Hartl, Leiterin Corporate Marketing bei Lancom, nach der Ziehung freuen: "Wir dürfen dann einmal über die Nordsee funken". Die kürzeste Sichtverbindung zwischen Borkum und dem deutschen Festland liegt mit ungefähr 20 Kilometer genau in dem Bereich, den Lancom maximal mit einer Richtfunkverbindung überbrückt. Größere Entfernungen werden aufgrund der Erdkrümmung zum Problem. So funktioniert die Lancom-Anbindung So funktioniert die Lancom-Anbindung
Grafik: Lancom

Eine Insel anzubinden ist für den Netzwerkausrüster nichts Neues. In der Vergangenheit rüstete Lancom bereits Spiekeroog und Hiddensee, aber auch das spanische Eiland Formentera mit einer Richtfunkverbindung aus. Mit der Installation und dem Betrieb des Netzwerks muss Borkum allerdings einen Provider beauftragen. Wann die Verbindung nach Borkum fertiggestellt sein wird, lässt sich laut Frau Krosta-Hartl nicht abschätzen. Bisherige Erfahrungen zeigten, dass Vereine oder Einzelunternehmer relativ schnell in der Umsetzung wären, aber Kommunen unter Umständen ein Jahr oder länger brauchten.

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