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Apple verdient mit iPhone OS das meiste Geld pro Smartphone

Android wächst am schnellsten, Symbian ist das am meisten verbreitete System
Von Lars Hessling

Android wächst von allen Smartphone-Betriebssystemen am schnellsten, Apple verdient das meiste Geld mit seinem System bezogen auf den Marktanteil und Nokias Symbian ist noch immer das am häufigsten eingesetzte Betriebssystem. Das geht aus einer Analyse des auf den Medienbereich spezialisierten Unternehmens Screen Digest hervor. Entgegen des Trends, dass ein starkes Wachstum fast automatisch nur wenige große Anbieter überleben lässt, rechnet Screen Digest auch in Zukunft mit vielen verschiedenen Smartphone-Betriebssystemen auf dem Markt.

2014 sind ein Drittel aller Handys Smartphones

Apple iPhone 8GB

Die Logos von Android, iPhone OS 4 und Symbian 3 Analysten zufolge ist Symbian immer noch Marktführer bei Smartphone-Betriebssystemen.
Logos: Google, Apple, Nokia. Montage: teltarif.de
Begründet wird dies mit der These, keiner der Hauptakteure wolle vorzeitig auf ein System verzichten, das "die nächste Dekade bei Smartphones, Tablet-PCs oder sogar Fernsehern prägen könnte". Die Analysten gehen davon aus, dass bis 2014 rund ein Drittel aller verkauften Handys Smartphones sein werden. Die steigenden Marktanteile der multifunktionalen Geräte hängen Screen Digest zufolge unter anderem mit dem Einstieg von PC-Größen wie HP, Dell und Microsoft in den Smartphone-Markt zusammen.

Nokia führt vor allem im unteren Preissegment

Für den hohen Verbreitsungsgrad von Symbian macht Screen Digest Nokias Preispolitik verantwortlich: Die Analysten sprechen von einer "aggressiven Strategie von Nokia, es in Geräte im unteren Preissegment zu integrieren". So sollen 2015 mehr als 100 Millionen Symbian-Geräte im Jahr verkauft werden, während es Android auf 90 Millionen Smartphones schaffen soll. Im niedrigen Preissegment verdient Nokia allerdings nur wenig Geld pro Gerät. Screen Digest resümiert daher, Nokia sei bereit "auf einen Teil seiner Umsätze zu verzichten, um seine mengenmäßige Marktführung zu sichern".

Apple braucht neue Strategie für mehr Marktanteile

Apple kann sich zur Zeit eine gegenteilige Politik leisten: Der Konzern um Steve Jobs machte im ersten Quartal 2010 5,4 Milliarden US-Dollar Umsatz, obwohl mit 8,8 Millionen Geräten der Marktanteil bezüglich der Anzahl vergleichsweise gering ist. Den größten Vorteil für Apple sehen die Analysten in der Kundenbindung durch die Apps. Der Konzern habe aber "schwierige Entscheidungen in Bezug auf Preisgestaltung und Partnerschaften mit Mobilfunkbetreibern zu treffen", wenn er seinen Marktanteil erhöhen will.

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