Preisrutsch

Überblick: Wie attraktiv sind die neuen Handy-Tarife?

Flatrates ins Festnetz und Comeback für Xtra Nonstop
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Als Quasi-Flatrate bezeichnet debitel einen neuen Tarif, den der Stuttgarter Provider ab heute anbietet. Das Preismodell nennt sich Fair Flat 3000 und beinhaltet 3 000 Inklusivminuten pro Monat, die für Gespräche ins deutsche Festnetz und in alle Mobilfunknetze genutzt werden können. Eine Flatrate ist das zwar nicht, allerdings sollte wohl nahezu jeder Privatkunde mit durchschnittlich 100 Gesprächsminuten pro Tag hinkommen. Wer dennoch mehr telefoniert, zahlt ab der 3 001. Minute im Abrechnungszeitraum minütlich 25 Cent. So wirbt debitel für die Fair Flat 3000

Die debitel Fair Flat 3000 wird im T-Mobile-Netz realisiert und kostet ohne Handy 79 Euro im Monat. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt dann zwölf Monate. Kunden, die auch ein preisgestütztes Mobiltelefon zu diesem Tarif erwerben wollen, müssen sich zwei Jahre an debitel binden. Außerdem beträgt der monatliche Pauschalpreis dann stolze 94 Euro.

Zusammengefasst: debitel bietet nun ein "Rundum-Sorglos-Paket" für Handy-Gespräche in alle Netze an. Fraglich ist, ob ein normaler Privatkunde wirklich durchschnittlich 100 Minuten am Tag telefoniert und bereit ist, dafür die doch recht hohen Monatspreise zu zahlen. Insbesondere der Tarif mit Handy ist mit einem Grundpreis von 94 Euro sehr teuer.

T-Mobile startet Surf-Tarife für zu Hause

T-Mobile startet ab heute mit neuen Datentarifen zur Nutzung im Home-Bereich. Außerdem wird eine altbekannte Prepaid-Option neu aufgelegt. Nachdem Vodafone und o2 schon lange UMTS-Tarife für die Homezone bieten, legt die Telekom-Mobilfunktochter jetzt web'n'walk@home auf. Dabei gibt es allerdings keine volumenbasiert abgerechneten Tarife, sondern nur die Abrechnung nach Online-Zeit. Das ist für Kunden, die große Datenmengen übertragen, sicher von Vorteil. Nicht geeignet sind die Tarife dagegen für Kunden, die ständig online sein wollen, dabei aber vor allem mailen und chatten und somit nur kleinere Datenmengen übertragen. web'n'walk gibt es jetzt auch für zu Hause

web'n'walk@home 40 kostet 20 Euro im Monat und beinhaltet 40 Online-Stunden. Für 30 Euro monatlich bekommt man web'n'walk@home 100 mit 100 Inklusivstunden. Wer darüber hinaus surft, zahlt in beiden Tarifen für jeden weiteren 10-Minuten-Zeitabschnitt 20 Cent. Genutzt werden können beiden Preismodelle im Home-Bereich, der ähnlich wie bei T-Mobile@home einen Radius von bis zu zwei Kilometern hat.

Bewegt man sich aus dem Home-Bereich heraus, so wird die Datenverbindung automatisch getrennt. Baut man außerhalb eine Verbindung auf, so erscheint ein Warn-Hinweis. Der web'n'walk@home-Bereich kann täglich zum darauffolgenden Tag gewechselt werden. Die Kosten dafür betragen jeweils 7,50 Euro. T-Mobile bietet die Tarife in Verbindung mit der web'n'walk-Box mini (49,95 Euro mit web'n'walk@home 100) und der web'n'walk-Box II (169,95 Euro) an.

Zusammengefasst: Nun hat auch die Telekom-Mobilfunktochter Surf-Tarife für den Home-Bereich im Angebot. Schade, dass es nicht auch die volumenbasierte Abrechnung gibt. Dadurch wird der Kundenkreis deutlich eingeschränkt. Vorteil gegenüber den Mitbewerbern ist die Möglichkeit, außerhalb der UMTS-Abdeckung auch EDGE zu nutzen.

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