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Zyxel macht Hotspot-Einrichtung einfach

Installation eines WLAN-Zugangs wird für Café-Besitzer einfach
Von Thorsten Neuhetzki

WLAN-Zugänge in Restaurants und Cafés, die zu größeren Ketten gehören, sind mittlerweile fast schon überall Standard. Die Zentralen haben hier oftmals Verträge mit Anbietern wie der T-Com/T-Mobile oder Vodafone geschlossen und die Besucher können dann zu den Konditionen der Netzbetreiber ins Internet gehen, während sie ihren Kaffee genießen. In kleineren Betrieben sieht es hingegen zumeist noch schlecht aus mit der Nutzung von Hotspots. Das könnte aber bald anders aussehen, wenn sich Lösungen wie die von Zyxel auf der CeBIT vorgestellte Variante rumsprechen.

Mit dem G-4100 v2 genannte Gerät haben Betreiber von Cafés, Restaurants oder Hotels die Möglichkeit, binnen weniger Minuten ein WLAN-Netz für ihre Kunden zu installieren. Dieses müssen sie ihren Gästen jedoch nicht kostenlos anbieten, sondern können damit Geld verdienen. Denn moderate WLAN-Tarife sind viele Gäste bereit zu zahlen, wenn sie dafür mit ihrem WLAN-fähigen Laptop an einem sonnigen Sommertag auf der Terrasse des Cafés surfen können.

Kosten werden vom Hotspot-Inhaber festgelegt

WLAN Hotspot-Gateway/Router von Zyxel
Foto: Zyxel
Das wichtige dabei: Die Tarife legt nicht der Netzbetreiber oder ein Konzern fest, sondern der Inhaber von Café, Restaurant oder Hotel. Möglich ist es, drei verschiedene Tarife festzulegen. Im Fall eines Hotels könnte dieses heißen, der Kunde kann sich wahlweise eine Stunde, einen Tag oder eine Woche einloggen. Dabei liegt es am Betreiber, ob die Zeit ab dem ersten Einloggen abläuft, auch wenn der Nutzer sich längst wieder ausgebucht hat, oder ob nur der tatsächliche Traffic abgerechnet wird. Nach dem Bezahlen bekommt er einen Bon mit einem Zugangscode.

Bezahlt werden kann an der Rezeption oder der Theke. Und zwar wahlweise Pre- oder Postpaid und nach Wahl des Betreibers in Bar oder Hotel auch mit Kreditkarte. Auch bestehende Kreditkartenakzeptanzverträge können nach Angaben von Zyxel für diesen Service verwendet werden.

Bis zu 100 Gäste können sich gleichzeitig in das System einbuchen. Dabei kann der WLAN-Sender an einer technisch geschickten Stelle verbaut werden. Weitere WLAN-Signale können durch Anschluss über Ethernet-Ports an anderen Stellen des Gebäudes erzeugt werden. Das Bezahl-Terminal ist ebenfalls per Netzwerkkabel angeschlossen und kann dann dort positiert werden, wo der Kunde zahlt.

Vor allem für kleinere Cafés oder Restaurants dürfte allerdings der Anschaffungspreis des Routers, der nur bei Zyxel-Fachhändlern erhältlich ist, ein Hämmnis sein: 769 Euro kostet das Gerät. Zusätzlich sollten die potenziellen Hotspot-Betreiber darauf achten, ob ihr DSL-Vertrag einen Wiederverkauf der DSL-Leistung erlaubt. In der Regel ist dies in den AGB der DSL-Provider ausgeschlossen und nur mit speziellen Business-Tarifen möglich.

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