Preisrutsch

Überblick: Wie attraktiv sind die neuen Handy-Tarife?

Flatrates ins Festnetz und Comeback für Xtra Nonstop
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Für Prepaid-Kunden gibt es ab heute wieder die Option Xtra Nonstop. Diese kann zu den Tarifen Xtra Classic und Xtra Friends hinzugebucht werden und kostet 1,99 Euro im Monat. Wer den Xtra-Classic-Tarif nutzt, bekommt die Option im ersten Monat gratis. Außerdem sind Wechsel in die beiden genannten Tarife ab heute kostenlos. Mit Xtra Nonstop für 39 Cent pro Anruf telefonieren

Mit Xtra Nonstop kosten Gespräche innerhalb des T-Mobile-Netzes und ins deutsche Festnetz 39 Cent. Dabei spielt es keine Rolle, wie lange das Telefonat dauert. Die maximale Gesprächslänge ist allerdings 120 Minuten. Danach wird die Verbindung vom Netzbetreiber automatisch getrennt. Der Minutenpreis bei optimaler Ausnutzung dieser Zeitspanne beträgt somit 0,325 Cent.

Zunächst wird Xtra Nonstop nun bis zum 31. August angeboten. Das Vodafone-Pendant mit ähnlichen Konditionen nennt sich CallYa OpenEnd und ist zunächst bis Ende März befristet. Hier bleibt abzuwarten, ob dieser Zeitraum möglicherweise nochmals verlängert wird.

Zusammengefasst: Vieltelefonierer unter den Prepaid-Kunden, die vor allem netzintern und ins Festnetz telefonieren, haben mit Xtra Nonstop eine sehr günstige Tarifoption zur Auswahl. Bleibt zu hoffen, dass T-Mobile das Angebot dauerhaft anbieten wird.

Wenig attraktiv: Die neuen Time & More-Tarife von E-Plus

Neben der Flatrate-Marke Base hat auch E-Plus auch unter dem eigenen Namen neue Tarife auf Lager, die ab heute angeboten werden. Dabei handelt es sich um überarbeitete Time & More-Minutenpakete. In der Grundversion handelt es sich nun um SIM-only-Tarife. Wer auch ein preiswertes Handy möchte, zahlt je nach gewähltem Gerät zwischen 5 und 10 Euro Aufpreis pro Monat.

Das Time & More-50-Paket kostet nun monatlich 9 Euro. Dabei wird es wohl ein Geheimnis des Netzbetreibers bleiben, warum man 50 Minuten für 9 Euro wählen sollte, wenn es vom gleichen Netzbetreiber mit der Zehnsation ein Angebot mit 10 Euro Mindestumsatz gibt, was bei einem Minutenpreis von 10 Cent unter dem Strich einer Inklusivleistung von 100 Minuten für 10 Euro entspricht. Auch wer mehr als 50 Minuten telefoniert, zahlt drauf. Die Folgeminuten kosten 40 Cent, während es bei der Zehnsation bei einem Minutenpreis von 10 Cent bleibt.

Time & More 100 schlägt mit 17,50 Euro im Monat zu Buche. Ab der 101. Minute kostet jede Gesprächsminute 35 Cent. Bei Time & More 200 gibt es 200 Minuten für 27,50 Euro. Jede weitere Minute kostet 30 Cent. Anstelle von Time & More 500 gibt es nun ein 1000-Minuten-Paket für 57,50 Euro monatlich. Jede weitere Minute schlägt mit 10 Cent zu Buche.

Zusammengefasst: Die neuen Minutenpakete von E-Plus sind kein Fortschritt gegenüber den bisherigen Angeboten. Insbesondere mit Handy sind die Tarife zu teuer. Wie oben beschrieben ist außerdem die Zehnsation deutlich attraktiver als die kleinen Time & More-Pakete.

Penny Mobil und ja!mobil ziehen mit ALDI-Tarif gleich

Auch zwei Mobilfunk-Discounter gehen heute mit neuen Preisen an den Start. Penny Mobil und ja!mobil senken den Minutenpreis in alle Netze auf 14 Cent. Untereinander telefonieren die Kunden der beiden Marken für 4 Cent pro Minute. Damit senken die im T-Mobile-Netz arbeitenden Discounter ihre Minutenpreise auf das Niveau von ALDI-Talk. Günstiger ist auch der Einstieg bei Penny Mobil und ja!mobil. Die Karten kosten jetzt 9,95 Euro. Dafür bekommen die Kunden 5 Euro Startguthaben.

Zusammengefasst: Auch im T-Mobile-Netz gibt es nun Discount-Tarife auf ALDI-Preisniveau. Lediglich für die mobile Datenübertragung ist Medion Mobile nach wie vor günstiger. Ansonsten bieten Penny Mobil und ja!mobil den Vorteil der besseren Netzabdeckung gegenüber ALDI, das im E-Plus-Netz zu Hause ist.

Weitere Neuerungen zur CeBIT erwartet

Bei Vodafone gibt es aktuell keine neuen Tarife. Das könnte sich zur CeBIT ändern, zumal beim Hauptkonkurrenten T-Mobile zur Messe neue Preismodelle im Gespräch sind. o2 hat zur CeBIT neue Datenangebote angekündigt. Dabei geht der Münchner Netzbetreiber für Gelegenheitsnutzer generell zur zeitbasierten Abrechnung über. Für Vielnutzer soll es eine Fair Flat geben.

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