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Von der Diskette zur Cloud: Die Geschichte der Speichermedien

Während man bei der Datensicherung früher jedes MB einzeln abzählen musste, können Nutzer heute auf nahezu unendlich viel Speicherplatz überall auf der Welt zugreifen. Wir haben einen Überblick über die Entwicklung portabler Speicher­medien über die letzten Jahrzehnte zusammen­gestellt.
Von Daniel Rottinger

3,5-Zoll-Diskette (ab 1983)

Die Diskette ist wohl eines der Speichermedien, welches die meisten Nutzer im Zuge ihrer PC-Laufbahn irgendwann einmal angetroffen haben. Die 8- und 5 1/4-Zoll-Disketten bereiteten der Floppy Disc mit 3,5 Zoll den Weg. Auf einer Standard-Diskette mit 3,5 Zoll können bis zu 1,44 MB an Fotos, Dokumenten und Musik abgelegt werden. Vor der massenhaften Einführung der CD-ROM wurde die Diskette auch zur Verbreitung von Betriebssystemen, Software und PC-Spielen verwendet. Aufgrund des vergleichsweise geringen Speicherplatzes wurden die Programme häufig auf mehreren Disketten ausgeliefert.

Entsprechend mussten Nutzer Sicherheitskopien der Programme durchnummerieren, um beim Setup­prozess die Floppys in der richtigen Reihenfolge einzuschieben. Besonders tückisch bei dem Speichermedium ist der manuelle Schreib­schutz. Disketten verfügen auf der Unterseite über einen kleinen Schieberegler, über den Anwender festlegen können, ob auf der Diskette neue Daten abgelegt werden dürfen oder nicht. Übrigens war die Diskette noch relativ lange für viele Anwender relevant, schließlich war bei der Installation von Windows XP häufig eine Bootdiskette notwendig. Die Zip-Diskette, mit einer Speicherkapazität von später bis zu 750 MB, ist hingegen bei Privatanwender nie groß in Erscheinung getreten.

Disketten verfügen über einen Schreibschutz
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  • Speichermedien im Wandel der Zeit
  • Datasette-Laufwerk für den C64
  • Disketten verfügen über einen Schreibschutz
  • CDs fassen bis zu 700 MB Daten
  • Anfangs waren Speicherkarten noch sehr teuer

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