Künstliche Intelligenz

Meta (Facebook): Neue KI für WhatsApp, Instagram und Co.

Der Face­book-Konzern Meta hat ein Upgrade des KI-Modells vorge­stellt. Die Soft­ware soll unter anderem neue Features in WhatsApp und Insta­gram bringen.
Von dpa /

Der Face­book-Konzern Meta veröf­fent­licht eine neue, leis­tungs­stär­kere Version seines KI-Modells. Die Soft­ware mit dem Namen Llama-3 soll unter anderem neue Funk­tionen in Apps wie Insta­gram und WhatsApp bringen sowie im haus­eigenen Assis­tenten Meta AI laufen. Llama-3 werde zunächst zwar nur auf Englisch verfügbar sein, sagte Meta-Manager Nick Clegg der Deut­schen Presse-Agentur zur Ankün­digung des Programms am Donnerstag. Aller­dings seien mehr als fünf Prozent der Daten, mit denen Llama-3 trai­niert worden sei, in anderen Spra­chen gewesen.

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Meta-Chef Mark Zuckerberg Meta-Chef Mark Zuckerberg
Bild: picture alliance/dpa | Andrej Sokolow
Seinen KI-Assis­tenten bringt Meta unter anderem in die zusammen mit Ray Ban entwi­ckelte vernetzte Brille, die Kamera, Mikrofon und Laut­spre­cher hat. Man könne damit zum Beispiel beim Skifahren den Assis­tenten Fragen, wann und wie Kleo­patra gestorben sei oder wie das Wetter in Berlin werde, sagte Clegg. Auch werde die Soft­ware schneller Bilder aus Text-Vorgaben erzeugen und diese auch als Anima­tion darstellen können.

Meta mache sich derzeit keine Gedanken über Geschäfts­modelle für KI-Soft­ware, betonte Clegg, der Poli­tik­chef des Konzerns ist. Der Face­book-Konzern wolle erst Tech­nologie entwi­ckeln, die Menschen nütz­lich oder inter­essant fänden - "und dann finden wir später heraus, wie man damit Geld verdienen kann".

Anders als zum Beispiel der ChatGPT-Entwickler OpenAI macht Meta seine Llama-Tech­nologie (Large Language Model Meta AI) als Open-Source-Soft­ware verfügbar, bei der der Quell­code öffent­lich einsehbar ist. Es setzte sich immer mehr die Ansicht durch, dass Open-Source-Modelle sicherer seien, weil viele sie auf den Prüf­stand stellen könnten und "man sich nicht darauf verlassen muss, dass ein Unter­nehmen die Schwach­stellen in seiner Soft­ware ausbü­gelt". Zugleich fehle im Moment eine einheit­liche Grund­lage zur Bewer­tung von Risiken bei Künst­licher Intel­ligenz, bemän­gelte Clegg.

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