Sprachbefehl

YouTube-Kauf per Stimme: Transaktion per Sprachbefehl

Würden Sie ein Produkt aus einem YouTube-Video per Sprach­befehl kaufen? Google scheint dies laut Patent für eine gute Idee zu halten.
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Google erwägt, Käufe in YouTube über Sprach­befehle zu inte­grieren. Ein entspre­chendes Patent wurde kürz­lich in den USA veröf­fent­licht. Nutzer müssten sich zuvor bei einem dazu­gehö­rigen Konto­ver­wal­tungs­system regis­trieren. Dieses System würde dann perma­nent mit Daten, die der Anwender zuvor geneh­migt hat, versorgt. Regis­triert das Verfahren einen Sprach­befehl für eine Bestel­lung, erfolgt eine Authen­tifi­zie­rung. Bei korrekter Stimm­ana­lyse oder Pass­wort­ein­gabe leitet die Prozedur zum passenden Shop des Videos weiter. Die Methode ließe sich für Produkte und Dienste von Firmen und Influ­encern einsetzen.

YouTube könnte Käufe per Sprach­befehle erhalten

Eventuell erlaubt YouTube bald Bestellungen per Sprachbefehle Eventuell erlaubt YouTube bald Bestellungen per Sprachbefehle
Calibrecleaning, David Kowalski
Mögli­cher­weise führt der Satz „Kaufe dieses Handy“ beim Betrachten eines Smart­phone-Werbe­clips auf YouTube bald zum Bestell­pro­zess. Bran­chen­insider David Kowalski teilt in Koope­ration mit Cali­bre­clea­ning Infor­mationen über ein neu publi­ziertes Google-Patent. Das Doku­ment mit der Nummer US 2024/0046334 A1 wurde am 8. Februar 2024 von der nord­ame­rika­nischen Patent­behörde veröf­fent­licht. Beschrieben wird eine Methode, mit der Anwender sich bei einem Konto­ver­wal­tungs­system regis­trieren und eine Berech­tigung zum Erheben von Daten für Käufe erteilen können.

Das Verfahren soll anhand des betrach­teten Videos erkennen, welches Produkt erstanden werden soll. Anschlie­ßend wird der User über den Webbrowser des Endge­räts zum passenden Online­shop weiter­geleitet. Um die Trans­aktion abzu­schließen, soll die Prozedur den Nutzer bei den Eingaben der Bezahl- und Liefer­infor­mationen unter­stützen. Weitere Ideen im Patent sind der Einsatz einer dedi­zierten App und die Auswei­tung auf Audio- und Text­inhalte für die sprach­gesteu­erte Bestel­lung. Google könnte das Verfahren also auch in anderen Diensten abseits YouTube inte­grieren.

Soft­ware soll eindeu­tige Kauf­absicht erkennen

Den Kauf per Sprach­steue­rung möchte Google ausschließ­lich initi­ieren, wenn unmiss­ver­ständ­lich der entspre­chende Wunsch geäu­ßert wird. Die Soft­ware sei in der Lage, mehr­deu­tige Begriffe auszu­sor­tieren. Ferner gibt es die Möglich­keit, den Bestell­vor­gang auf externen Geräten abzu­schließen. Denkbar wäre beispiels­weise ein Kauf-Sprach­befehl bei einem YouTube-Video via Headset an einem Computer, der zu einem Bestell­pro­zess an einem Smart­phone führt. Ob Google Trans­aktionen per Stimme tatsäch­lich einführt und wie sicher ein solches System umge­setzt wäre, bleibt abzu­warten.

Für YouTube und Co. haben wir eine Über­sicht von span­nenden Strea­ming-Sticks parat.

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