Netzausbau

LTE und 5G: Vodafone schließt weitere Funklöcher

Voda­fone hat im Februar weitere Funk­löcher geschlossen und das 5G-Netz in die Fläche ausge­baut.
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Voda­fone hat eine Zwischen­bilanz zu einem Mobil­funk-Netz­ausbau im Februar gezogen. Demnach hat der in Düssel­dorf ansäs­sige Tele­kom­muni­kati­ons­kon­zern im vergan­genen Monat 37 neue Basis­sta­tionen in Betrieb genommen, um noch bestehende Funk­löcher zu schließen. Somit ist das Voda­fone-Netz in 37 Kommunen erst­mals verfügbar.

Mit 305 weiteren Baumaß­nahmen wurden die Breit­band­netze LTE und 5G in die Fläche ausge­baut und an bereits versorgten Stand­orten verstärkt. So steht zum Beispiel in bisher nur mit dem GSM-Netz versorgten Kommunen jetzt auch der LTE-Stan­dard sowie ggf. auch das 5G-Netz zur Verfü­gung, sodass Kunden nicht nur mit dem Handy tele­fonieren, sondern auch Daten­dienste nutzen können. Mobilfunk-Basisstation Mobilfunk-Basisstation
Foto: Telefónica
An Stand­orten, an denen Voda­fone - aus welchen Gründen auch immer - (noch) keine eigene Netz­technik instal­lieren kann, kommt die soge­nannte MOCN-Technik zum Einsatz. Dabei werden Basis­sta­tionen von Telekom und Telefónica mitge­nutzt. Umge­kehrt können die beiden anderen großen Netz­betreiber Voda­fone-Sende­masten zur Schlie­ßung von Versor­gungs­lücken verwenden.

Neue Funk­löcher verhin­dern

Wie Voda­fone erläu­terte, dienten die insge­samt 342 Baupro­jekte im Februar zum Teil auch zur Vermei­dung neuer Funk­löcher. Diese drohen dann, wenn bestehende Stand­orte aufge­geben werden müssen - etwa wenn das jewei­lige Gebäude abge­rissen oder der Miet­ver­trag nicht verlän­gert wird.

In Städten wird immer häufiger auch neuer Wohn­raum geschaffen, indem bestehende Gebäude aufge­stockt werden. Befindet sich auf dem Dach eines solchen Hauses eine Mobil­funk­sta­tion, muss diese aufge­geben werden, da die Baumaß­nahmen ansonsten nicht möglich wären. In solchen Fällen ist es für die Netz­betreiber eine große Heraus­for­derung, einen geeig­neten Ersatz-Standort zu finden.

Ein weiterer Schwer­punkt des Ausbaus im Februar war die Erwei­terung des 5G-Netzes: 197 Baupro­jekte dienten dazu, den neuen Netz­stan­dard weiter in die Fläche zu bringen, Kapa­zitäten zu erwei­tern oder die für die Kunden verfüg­bare Band­breite zu erhöhen. Aktuell hat Voda­fone mehr als 90 Prozent der Bevöl­kerung in Deutsch­land an sein 5G-Netz ange­schlossen. Rund 47 Prozent der besie­delten Gebiete sind mit 5G-Stan­dalone versorgt.

Wie berichtet will auch die Telekom im Laufe des Jahres 5G-Stan­dalone für Privat­kunden anbieten.

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