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Test: Das iPad Air 2 von Apple unter der Lupe

Seit zwei Wochen ist das iPad Air 2 von Apple auf dem Markt. Wir haben das Tablet-Flaggschiff mit iOS 8.1 einem Test unterzogen. In unserem Bericht erfahren Sie, welche Eigenschaften und sofort aufgefallen sind, was uns am neuen iPad gefallen hat und wo es noch Defizite.
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Setzte Apple beim iPad-Display vor geraumer Zeit durch die Einführung der Retina-Technik neue Standards, so wurde der Hersteller von den Mitbewerbern mittlerweile teilweise überholt. So blieb es auch beim iPad Air 2 bei einer Auflösung von 2 048 mal 1 536 Pixel, die auch der Vorgänger schon bot. Wirklich dramatisch ist dieser Umstand nicht, denn es sind keinerlei einzelne Pixel erkennbar und die Darstellung von Fotos, Videos und Webseiten ist sehr gut.

Apple iPad Air 2 (4G)

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Foto: teltarif.de
Durch die schlanke Bauform des iPad Air 2 ist auch der Touchscreen flacher geworden. Zudem will Apple den Bildschirm besser entspiegelt haben. In der Praxis ist der Unterschied zum Vorjahres-iPad aber eher gering. Bei direkter Lichteinstrahlung ist das Display weiterhin nur schlecht ablesbar.

Kamera nun mit 8 Megapixel

Verbessert hat Apple die Kamera. Diese bietet nun eine Auflösung von 8 Megapixel. Gegenüber dem iPhone, dessen Kamera mit der gleichen Auflösung daherkommt, fehlt allerdings ein Blitz, um schlechte Lichtverhältnisse ausgleichen zu können. Zwar fragt man sich ohnehin, wie zwingend in einem Tablet überhaupt die rückseitige Kamera benötigt wird, doch allen Unkenrufen zum Trotz finden sich wahrhaftig immer wieder Leute, die auch mit einem 10-Zoll-Handheld fotografieren oder filmen.

Deutlich angebrachter ist da schon die Frontkamera, die vor allem für Video-Chats mit Facetime oder Skype gedacht ist. Für Fotos ist diese Kamera allerdings denkbar ungeeignet. Während Videos immerhin mit 720p-Auflösung möglich sind, werden Fotos nur mit 1,2 Megapixel aufgezeichnet. Das ist in der heutigen Zeit schlicht unbrauchbar.

Touch-ID als eine der wichtigsten Neuerungen

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Erstmals bietet Apple bei der diesjährigen iPad-Generation auch den als Touch-ID bezeichneten Fingerabdruck-Sensor an. Damit lässt sich das Tablet alternativ zur Eingabe einer Zahlenkombination entsperren. Darüber hinaus können sich die Nutzer mit Touch-ID auch für Einkäufe aus dem AppStore oder aus dem iTunes Store authentifizieren. Apple bietet die Nutzung des Features jetzt auch Entwicklern von Fremd-Software an. Erste Apps nutzen bereits die Registrierung der Anwender durch das Auflegen eines Fingers.

Beim iPhone hat Apple die Touch-ID schon im vergangenen Jahr eingeführt und der geneigte Beobachter fragt sich natürlich, warum man nicht auch gleich die iPads aus dem vergangenen Jahr mit diesem Feature ausgestattet hat. Es drängt sich der Verdacht auf, dass sich der Hersteller diesen Punkt bewusst für dieses Jahr aufgehoben hat, um darüber vielleicht auch den einen oder anderen Neukäufer eines iPad zu gewinnen, zumal das iPad Air 2 ansonsten nur wenige Unterschiede zum Vorjahres-Tablet aufweist.

Die separate Taste für Stummschaltung oder die Rotationssperre des Displays ist weggefallen, die Lautsprecher auf der Unterseite bieten zwar einen guten Klang, aber keinen guten Stereo-Effekt, da sie viel zu eng nebeneinander platziert sind, Form und Größe sind gegenüber dem Vorgänger abseits der Höhe unverändert geblieben, so dass das iPad Air 2 genau 240 mal 169,5 mal 6,1 Millimeter groß ist.

Auf der dritten und letzten Seite berichten wir darüber, welche Funktion Apple nach wie vor vermissen lässt. Darüber hinaus ziehen wir ein Fazit zum iPad Air 2.

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