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LG G Pad 8 im Test: Neues Tablet muss sich dem Vorgänger beugen

In unserem Test musste sich das LG G Pad 8 bewähren. Das setzt auf einen schwächeren Prozessor als der Vorgänger - kann sich deswegen in einer wichtigen Kategorie gut behaupten. In unserem Test gehen wir auf die Features genauer ein.
Von Hans-Georg Kluge

LG hat mit den neuen LG G Pads gleich drei Tablets vorgestellt. Wir haben das LG G Pad 8 ausführlich getestet und zeigen, ob das Tablet seinen schärfsten Konkurrenten ausstechen kann: Den Vorgänger LG G Pad 8.3 - der hinterließ in unserem Test einen guten Eindruck.

Angefasst: So fühlt sich das 8-Zoll-Tablet an

LG G Pad 8.0

Das LG G Pad 8 im teltarif.de-Test Das LG G Pad 8 im teltarif.de-Test
Bild: teltarif.de
Die Rückseite des Tablets besteht aus Kunststoff und zieht sich als Unibody-Konstruktion bis zum Display-Glas. Die Ränder sind daher leicht abgerundet. Das Tablet ist rund 12,5 Zentimeter breit, so dass wir es im Hochformat gerade noch in einer Hand halten können. Der Abstand zwischen Touchscreen und Rand ist groß genug, dass wir dann nicht versehentlich Eingaben machen.

Im Querformat machen sich die großen schwarzen Flächen positiv bemerkbar - wir konnten das Tablet dann seitlich sicher fassen ohne ungewollt den Touchscreen zu berühren. Die Verarbeitung des Tablets ist nicht zu bemängeln - das liegt auch an der Konstruktion der Rückseite, die keine Kanten oder Lücken aufweist - lediglich zwischen dem Gehäuse und dem Displayglas findet sich ein kleiner Spalt.

Technische Daten: Leistung im Alltag solide

Wenig zu sehen auf der Vorderseite des G Pad 8. Wenig zu sehen auf der Vorderseite des G Pad 8.
Bild: teltarif.de
Im Inneren des LG G Pad 8 werkelt ein Snapdragon-400-Prozessor, dessen vier Kerne mit bis zu 1,2 GHz takten. Der Arbeits­speicher ist 1 GB groß - solide, aber nicht überragende Leistungen sind zu erwarten.

In unserem Test zeigt sich das Tablet allen alltäglichen Aufgaben gewachsen. Wir konnten ohne Probleme surfen, Nachrichten verschicken oder auch ein bisschen spielen. Aufgrund der HD-Auflösung des Displays blieben 3D-Spiele meist spielbar - in hektischen Momenten ruckelten Spiele aber schon einmal. Das stellten wir zum Beispiel bei Riptide GP2 fest. Für Gelegenheits-Spiele und Spiele mit weniger aufwändigen 3D-Grafiken war das Tablet ausreichend.

Der interne Speicher fällt mit 16 GB nicht gerade üppig aus - einen Steckplatz für eine MicroSD-Karte gibt es aber. Für Apps und Spiele sind rund 10 GB verfügbar.

8-Zoll-Display ohne automatische Helligkeitsregulierung

Das Display hat nur HD-Auflösung. Das Display hat nur HD-Auflösung.
Bild: teltarif.de
Die Auflösung des 8-Zoll-IPS-Displays beträgt 800 mal 1 280 Pixel. Das Display wirkte nicht allzu farbenfroh - selbst knallige Farben wie Gelb oder Rot schienen uns etwas blass. Die Einblickwinkel sind aber ordentlich. Auch bei seitlicher Betrachtung konnten wir auf dem Display Bilder und Texte erkennen - zu Farbinvertierungen kam es nicht. Eine automatische Regulierung der Helligkeit gab es nicht. Bei maximaler Helligkeit mussten wir nicht befürchten, geblendet zu werden - das Display ist aus unserer Sicht etwas zu dunkel.

Praktisch hingegen ist die Funktion KnockOn. Die weckte das Tablet aus dem Standby-Modus, wenn wir zweimal auf das Display tippten. Die klassische An/Aus-Taste war damit fast überflüssig. Noch weiter geht die optionale Bildschirmsperre KnockCode. Diese erkennt ein geklopftes Muster bei ausgeschalteten Display. Die Funktion schaltet also gleichzeitig das Tablet an und erkennt, ob der Nutzer es bedienen darf.

Benutzeroberfläche: Vom LG G3 bekannt

Der seitliche An/Aus-Schalter ist nur selten nötig - KnockOn ist praktischer. Der seitliche An/Aus-Schalter ist nur selten nötig - KnockOn ist praktischer.
Bild: teltarif.de
LG setzt auf die Optik, die wir bereits vom LG G3 kennen. Im Gegensatz zum High-End-Smart­phone lief die Be­nutzer­ober­fläche auf dem Tablet aber recht flüssig. In der Benachrichtigungsleiste fanden wir Schnelleinstellungen zu der Zugriff auf QSlide-Anwendungen. Diese erlauben quasi Fenster-orientiertes Arbeiten. Zur Auswahl standen aber nur einige wenige von LG entwickelte Applikationen wie der Browser, der Taschenrechner oder die E-Mail-App. Da die QSlide-Apps Platz im Benachrichtigungsfeld weg nahmen, blieb weniger Raum für Notifications anderer Apps. Dieses Problem hatte LG schon bei älteren Smart­phones wie dem Optimus G, dem G2 und auch dem G3. Auf den Tablets von LG ist die Lage aber nicht ganz so kritisch wie bei den Handys, da hier prinzipiell mehr Platz zur Verfügung steht.

Auf der zweiten Seite unseres Tests erfahren Sie, welche andere Möglichkeit es gibt, mehrere Apps auf den Bildschirm zu bekommen.

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