Filmkopien

Zahl illegaler Filmangebote im Internet steigt stark an

Zwar weniger Portale, dafür aber deutlich mehr Download-Angebote
Von Marc Kessler

Illegale Film-Downloads Die Zahl illegaler Filme im Netz nimmt zu
Foto: Kirsty Pargeter - Fotolia.com
Die Bekämpfung illegaler Filmangebote im Internet wird offenbar immer schwieriger. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Focus unter Berufung auf Zahlen der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU).

Illegale Film-Downloads Die Zahl illegaler Filme im Netz nimmt zu
Foto: Kirsty Pargeter - Fotolia.com
Laut GVU sei es zwar gelungen, die Anzahl der Portale, die Raubkopien bereithalten, im vergangenen Jahr zu dezimieren. Die verbliebenen Seiten böten im Gegenzug jedoch umso mehr Material an. Nach Angaben des Focus sei das Angebot an illegalen Filmen auf so genannten Streaming-Portalen 2010 so hoch wie nie zuvor gewesen: Demnach verzeichnete man im vergangenen Jahr gut gut 515 000 Links zu entsprechenden Angeboten im Vergleich zu 124 000 Ende 2009.

Dabei hat es die Filmindustrie aber nicht immer einfach, ihre Recht durchzusetzen: Erst vor kurzem erlitten die Hollywood-Studios in Australien eine Schlappe, nachdem sie die dortigen Internet-Anbieter dazu verpflichten wollten, das Herunterladen oder den Austausch von Raubkopien zu unterbinden. Die Richter erteilten dieser Forderung jedoch eine Absage: Allein die Bereitstellung eines Zugangs zum Internet könne nicht als Mittel zu Verstößen gelten, so die Richter.

Weitere Meldungen zum Thema Urheberrecht