Von der Diskette zur Cloud: Die Geschichte der Speichermedien
Cloud-Speicher (ab 2007)
Mobiler geht es kaum: Per Cloud-Speicherung können Nutzer überall auf der Welt auf ihre Daten zugreifen, ohne dass sie dafür etwas mitführen müssen. Nur die Eingabe der Zugangsdaten ist für den Zugriff auf die Cloud erforderlich. Die Daten lagern dabei meist in Rechenzentren, die auf der ganzen Welt verteilt sind. Einige Nutzer haben deshalb Bedenken wegen dem Datenschutz und setzen gezielt auf Anbieter, die nur in Deutschland Rechenzentren betreiben. Der größte Vorteil bei der Nutzung von Clouddiensten liegt im Teilen von Inhalten. Statt jedem Bekannten etwa die Hochzeitsfotos auf einem Speicherstick oder einer DVD zu überreichen, genügt ein einfacher Freigabelink, der per E-Mail versendet wird. Grundsätzlich stehen Nutzern in der Cloud hunderte Gigabyte Speicherplatz zur Verfügung, wenn sie ein entsprechendes Abo bei dem jeweiligen Dienst abgeschlossen haben.
Es bleibt spannend zu sehen, ob im privaten Umfeld künftig gänzlich auf die Sicherung von Dateien auf physischen Datenträgern verzichtet wird und die Daten stattdessen komplett auf Serverfarmen ausgelagert werden. Und auch der Verzicht auf ein lokal gespeichertes Betriebssystem ist denkbar. Der Prozess dürfte allerdings zumindest in Deutschland noch einige Jahre in Anspruch nehmen. So mangelt es etwa dem Cloud-Betriebssystem Chrome OS von Google in Deutschland an Nutzerakzeptanz.
