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Symbian-Belle-Smartphones Nokia 700 und 701 im ersten Test

Das neue Symbian ist sehr intuitiv und übersichtlich
Aus Berlin berichtet Marie-Anne Winter

Nokia 701 und Nokia 700 von vorn. Nokia 701 und Nokia 700 von vorn.
Bild: teltarif.de
Heute hatte Nokia in Berlin zu einer Präsentation seiner neuen Symbian-Belle-Smartphones Nokia 700 und Nokia 701 eingeladen. Die technischen Details zu den neuen Symbian-Smartphones haben wir in einer eigenen Meldung bereits verraten, nun wollen wir Ihnen einen ersten Eindruck von den Geräten und dem neuen Betriebssystem geben. Mit seinem Software-Update will der Hersteller demonstrieren, dass er weiterhin an seine Symbian-Nutzer denkt und erneuert bei der Gelegenheit sein Versprechen, bis 2016 Symbian-Updates für seine Smartphones bereit zu stellen.

Datenblätter

Nokia 701 und Nokia 700 von vorn. Nokia 701 und Nokia 700 von vorn.
Bild: teltarif.de
Besonderen Wert legte der Hersteller bei seiner neuen Symbian-Version Belle (französisch für "schön") auf eine einfache, intuitive Bedienung. Das ist tatsächlich gelungen, die Oberfläche ist wirklich très belle, also sehr schön: Die Menüs verästeln sich nicht in unendlichen Unterpunkten, sondern alle wichtigen Funktionen werden an der Oberfläche gehalten und sind in der Regel mit einem Klick erreichbar. Dazu dienen vor allem frei konfigurierbare Dashboards, auf denen man die für einen persönlich wichtigen Funktionen direkt im Blick behalten kann. Geht beispielsweise eine neue Nachricht per SMS oder E-Mail ein, wird das im jeweiligen Dashboard-Icon auf dem Homescreen angezeigt und der Nutzer kann mit einem Klick die dazugehörigen Anwendung öffnen, um die Nachricht zu lesen.

Wichtige Geräteeinstellungen leicht zu erreichen

Ähnlich leicht zu erreichen sind auch alle wichtigen Geräte-Einstellungen: In einem Pulldown-Menü, das mit einem Klick auf die Statusleiste über dem eigentlichen Bildschirm zu erreichen ist, wird übersichtlich dargestellt, welche Anwendungen gerade aktiv sind und welche nicht. Mit einem weiteren Klick in der jeweiligen Menüzeile kann man dann beispielsweise Bluetooth, WLAN oder NFC direkt ein- oder ausschalten. Der CNN-Channel auf dem Symbian-Belle-Smartphone Nokia 700. Der CNN-Channel auf dem Symbian-Belle-Smartphone Nokia 700.
Bild: teltarif.de
Das ist tatsächlich überaus praktisch, weil man sich nicht mehr über irgendwelche Untermenüs der verschiedenen Einstellungsoptionen zu der gesuchten Funktion durchhangeln muss.

Ähnlich funktioniert das mit den Apps, die man aus dem Ovi-Store herunterladen kann: Sämtliche Apps werden mit dem Klick auf den Applikationsbutton erreicht. Sie werden einfach "untereinander" angeordnet, der Nutzer erreicht sie, in dem er auf dem Touchscreen immer weiter nach unten scrollt. Wichtige Apps können einfach "weiter oben" angeordnet werden als solche, die man nur gelegentlich braucht. Es lassen sich für eine bessere Übersicht aber auch Ordner anlegen, in die man dann beispielsweise sämtliche Spiele einsortieren kann. Dann braucht es entsprechend einen Klick mehr, um die jeweilige App zu starten, aber dafür ist der Bildschirm übersichtlicher.

Neue Handys hinterlassen einen soliden Eindruck

Aber auch von Außen machen beide Geräte einen soliden Eindruck: Das kompakte, leichte 700 liegt sehr gut in der Hand und bietet echtes Smartphone-Feeling. Anwendungen öffneten sich schnell und flüssig, auch Videos ließen sich ruckelfrei ansehen. Durch sein Metallgehäuse mit dem leicht abgesetzten Lautsprecher wirkt es edel, aber eben auch ein bisschen eigenwillig. Bei bei der kleinen Zielgruppe der anwesenden Statusmenü Nokia 700 Pulldown-Menü über den Geräte-Status, das über einen Klick auf die Statusleiste erreicht wird.
Screenshot: teltarif.de
Tester stellte sich schnell heraus, dass das elegante, schlanke Nokia 700 insbesondere in der roten Version ein Frauenschwarm werden dürfte, während die Herren lieber zum etwas größeren, schwereren 701 griffen: "Da hat man wenigstens richtig was in der Hand." Auch das 701 ist mit den abgerundeten Kanten sehr ansprechend gestaltet, dieses Gerät fühlt sich ebenfalls sehr angenehm an. Es bietet mehr eingebauten Speicherplatz und eine bessere Kamera als das 700, ansonsten bieten beide Geräte den gleichen Funktionsumfang. Bedingt durch Größe und Gewicht dürfte auch der Akku des 701 ausdauernder sein. Hierzu wollte Nokia aber noch keine Auskunft geben, weil es sich bei den gezeigten Geräten noch immer um Vorserien-Geräte handeln würde.

Datenübertragung per NFC

Nokia 701 und Nokia 700 Rückseiten. Nokia 701 und Nokia 700 Rückseiten.
Bild: teltarif.de
Interessant an den beiden neuen Nokia-Modellen ist die NFC-Funktion: Durch eine kurze Berührung zweier NFC-Geräte können Daten übertragen werden: Ruft man beispielsweise einen Kontakt, ein Foto oder ein Musikstück auf, lässt sich dieses unkompliziert von Gerät zu Gerät übertragen: Nach einem Bestätigungsklick, dass die entsprechende Datei tatsächlich übertragen werden soll, erscheint die jeweilige Datei einen Moment später auf dem anderen Gerät. Ähnlich einfach funktioniert das Einbinden von weiterem Zubehör: Hält man ein NFC-Headset kurz an das Handy, mit dem man es koppeln möchte, wird eine entsprechende Verbindung aufgebaut und man kann das Headset benutzen. Die Übertragung von Musik vom Player eines NFC-Handy auf ein entsprechend ausgerüstetes Lautsprechermodul funktioniert genauso einfach: Kurz das Handy an den NFC-Empfänger am Lautsprecherwürfel halten und schon hört man die Musik aus dem externen Lautsprecher. Hier hofft Nokia auf ein neues Zukunftsgeschäft: NFC-Zubehör, das ganz einfach per NFC-Handy eingebunden und gesteuert wird. Hierzu wird es in der nächsten Zeit noch eine weitere Meldung geben.

Weitere Hands-On-Tests bei teltarif.de

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