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Xiaomi 13 Ultra: Leica-Kamera-Flaggschiff im Hands-on

Das Xiaomi 13 Ultra ist ab sofort auch in Deutsch­land verfügbar. Wir konnten bereits erste Eindrücke zum Leica-Kamera-Flagg­schiff gewinnen.
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Das Xiaomi 13 Ultra ist ab sofort auch in Deutsch­land erhält­lich, aller­dings nur in begrenzter Stück­zahl. Das teilte das chine­sische Unter­nehmen bereits in der vergan­genen Woche mit. Wir hatten die Gele­gen­heit, das Xiaomi 13 Ultra im Rahmen eines Vorabe­vents in Köln auszu­pro­bieren.

Unsere Eindrücke zum Xiaomi 13 Ultra lesen Sie im nach­fol­genden Hands-on.

Xiaomi 13 Ultra: Über­raschend hand­lich

Das Xiaomi 13 Ultra ist mit seinem 6,73-Zoll-Display ein großes Handy, ein Phablet, wenn man es so kate­gori­sieren möchte. Das riesen­große kreis­runde Kamera-Modul auf der Rück­seite sieht schwer aus. Ohne das Flagg­schiff in der Hand gehalten zu haben, würde man eine starke Kopf­las­tig­keit unter­stellen. Doch beim Hands-on kam die Über­raschung: Das Xiaomi 13 Ultra ist kaum kopf­lastig, der obere Teil "drückt" sich demnach nicht signi­fikant nach unten, wenn es locker in einer Hand gehalten wird. Blick auf das 6,73-Zoll-Display Blick auf das 6,73-Zoll-Display
Bild: teltarif.de

Xiaomi 13 Ultra

Der Hersteller gibt ein Gewicht von 227 Gramm an. Das ist durchaus schwer, womit sich das Xiaomi 13 Ultra in die Riege von Samsung Galaxy S23 Ultra (233 Gramm) und Apple iPhone 14 Pro Max (240 Gramm) einreiht. Aller­dings wirkt das Xiaomi 13 Ultra in der Hand gehalten weder wie ein Klotz noch wie ein Schwer­gewicht. Hier hat der Hersteller sehr gute Arbeit geleistet, um Gewicht und Größe auszu­balan­cieren.

An dieser Stelle sei aber erwähnt, dass die Einschät­zung subjektiv ist. Wenn Sie sich für das Xiaomi 13 Ultra inter­essieren, sollten Sie es - wenn möglich - vor dem Kauf in die Hand nehmen, um selbst eine Einschät­zung zu gewinnen.

Das Display ist wie gesagt groß, und es soll beson­ders hell sein. Von einer Spit­zen­hel­lig­keit von 2600 nits ist die Rede. Wir können zumin­dest im Rahmen des Hands-ons bestä­tigen, dass das Display des Xiaomi 13 Ultra bei direkter Sonnen­ein­strah­lung in der Kölner Altstadt noch gut ablesbar war. Fokus auf die große Kamerainsel des Xiaomi 13 Ultra Fokus auf die große Kamerainsel des Xiaomi 13 Ultra
Bild: teltarif.de

Schicke Leder­rück­seite

Xiaomi preist die Gehäu­serück­seite mit veganem Leder­überzug an. Diese ist entweder in Grün oder Schwarz erhält­lich. Das hat Vor-, aber auch Nach­teile. Zunächst liegt das Smart­phone sehr gut in der Hand, weil es nicht glatt ist und damit auch nicht aus den Händen zu gleiten droht. Laut Hersteller soll es ein trans­parentes Case geben, aller­dings würde man damit unserer Meinung nach das schicke Design stören. Darüber hinaus sieht das Xiaomi 13 Ultra mit der Leder­rück­seite bereits so aus, als wäre es in ein Case gehüllt.

Bedenken ergeben sich aller­dings bezüg­lich Verschmut­zung und Abnut­zung. Wie gut die Leder­rück­seite nach längerer Nutzung noch aussieht, können wir zum jetzigen Zeit­punkt noch nicht sagen.

Weitere Details zum Xiaomi 13 Ultra

Der Akku des Xiaomi 13 Ultra kann mit 90W wieder aufge­laden werden. Laut Hersteller soll der Akku in 35 Minuten von 0 auf 100 Prozent wieder befüllt werden können. Ein passendes Netz­teil ist im Liefer­umfang enthalten. Ein "Hiber­nation Mode" soll bei einem Akku­stand von 1 Prozent noch 12 Minuten Tele­fonie ermög­lichen.

Ab Werk kommt das Xiaomi 13 Ultra mit Android 13. Xiaomi verspricht drei Jahre Android-Updates und fünf Jahre Sicher­heits­updates.

Die Kamera des Xiaomi 13 Ultra

Der üppige Kreis auf der Rück­seite des Xiaomi 13 Ultra beher­bergt vier Linsen, was für eine vergleichs­weise große Flexi­bilität im Bereich der Smart­phone-Foto­grafie spricht. Inter­essant ist dabei beson­ders die variable Blende der Haupt­kamera. Ein ausführ­licher Kame­ratest steht noch aus, weshalb wir an dieser Stelle keine finalen Aussagen treffen können. Bei guten Licht­ver­hält­nissen sahen die Ergeb­nisse auf dem Display anspre­chend aus. Das ist aller­dings von einer in den Focus gestellten Koope­ration mit einer bedeu­tenden Kamera-Schmiede wie Leica und dem hohen Preis für das Xiaomi 13 Ultra nicht anders zu erwarten. Schwarze Rückseite in Lederoptik Schwarze Rückseite in Lederoptik
Bild: teltarif.de
Span­nend wird die Low-Light-Perfor­mance, also die Leis­tung der Kamera bei schlechten Licht­ver­hält­nissen, sein. Sowohl die Haupt- als auch die 32-Mega­pixel-Front­kamera des Xiaomi 13 Ultra haben einen eigenen Nacht­modus, der mit zusätz­lichen Soft­ware-Skills für sehr gute Aufnahmen bei Nacht sorgen soll. Gene­rell sollen Aufnahmen mit der Kamera des Xiaomi 13 Ultra wenig Bild­rau­schen aufweisen.

Ein bis zu zehn­facher opti­scher Zoom ist mit der Kamera des Xiaomi 13 Ultra möglich. Wir vergrö­ßerten zu Test­zwe­cken einen Teil der Spitze des Kölner Doms in unmit­tel­barer Entfer­nung von der Kirche. Das Ergebnis sah auf dem Display scharf aus. Wenn es mal beson­ders schnell gehen soll, kann per Doppel­klick auf die Laut­stärke-verrin­gern-Taste ein Foto auslösen. Laut Hersteller ist das in 0,8 Sekunden möglich.

Eine Peri­skop­kamera gibt es im Setup des Xiaomi 13 Ultra noch nicht. Der Hersteller arbeite jedoch daran, der Nach­folger könnte bereits eine solche Kamera an Bord haben. Grüne Rückseite in Lederoptik Grüne Rückseite in Lederoptik
Bild: teltarif.de

Preise und Verfüg­bar­keit

Das Xiaomi 13 Ultra gibt es in den Farb­vari­anten „Olive Green“ und „Black“. Es wird in der Spei­cher­kom­bina­tion 12 GB Arbeits­spei­cher und 512 GB interne Spei­cher­kapa­zität ange­boten. Der Preis beträgt 1499,90 Euro.

Während der China-Präsen­tation wurde auch ein Kamera-Case gezeigt, mit dem der Xiaomi-13-Ultra-Nutzer das Gefühl einer echten Leica-Kamera bekommen soll. Leider ist es noch nicht klar, ob dieses Zubehör-Teil auch offi­ziell in Deutsch­land verfügbar sein wird.

Weitere Details zur tech­nischen Ausstat­tung des Xiaomi 13 Ultra lesen Sie in einer weiteren News.

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