Offiziell vorgestellt

Xiaomi 14 (Pro): Snapdragon-8-Gen-3-Flaggschiffe am Start

Xiaomi hat seine Flagg­schiffe Xiaomi 14 und 14 Pro offi­ziell vorge­stellt. Was die beiden außer ihrem starken Prozessor zu bieten haben, und wie es um die Kame­raaus­stat­tung steht, erfahren Sie hier.
Von Claudia Krüger

Nachdem bereits lange über die endgül­tigen Kame­raspe­zifi­kationen der Xiaomi-14-Reihe speku­liert wurde, hat der Hersteller nun das Xiaomi 14 und 14 Pro offi­ziell in China vorge­stellt. Die beiden Geräte kommen als erste Smart­phones mit dem brand­neuen Snap­dragon 8 Gen 3 und haben hoch­wer­tige Leica-Kameras im Gepäck.

Xiaomi 14: Schlank & schnell

Datenblätter

Das Basis­modell verfügt wie sein Vorgänger, das Xiaomi 13, über ein 6,36-Zoll-Display, dessen Ränder jedoch etwas geschrumpft sind. Der LTPO-AMOLED-Screen löst mit 2760 mal 1200 Pixel (460 ppi) auf und unter­stützt Dolby Vision und HLG. Die Spit­zen­hel­lig­keit liegt bei sagen­haften 3000 Nits, die Bild­fre­quenz ist adaptiv und bewegt sich zwischen 1 und 120 Hz. Ein Finger­abdruck­sensor befindet sich unter dem Display. Farbnuancen des Xiaomi 14 Farbnuancen des Xiaomi 14
Bild: Xiaomi
Der einge­färbte Metall­rahmen der Xiaomi-14-Reihe umschließt wahl­weise eine Glas­rück­seite, die in Schwarz, Weiß oder Grün zu haben ist oder ein Back­cover mit Kunst­leder­beschich­tung in Rosa (nur Xiaomi 14). Gegen eindrin­gendes Wasser und Staub ist das Device genauso wie das Pro-Modell laut einer IP68-Zerti­fizie­rung geschützt. Mit 193 Gramm und 152,8 mal 71,5 mal 8,2 mm dürfte das Mobil­telefon ange­nehm in der Hand liegen.

Den Antrieb über­nimmt der leis­tungs­starke Snap­dragon 8 Gen 3 von Qual­comm, dem wahl­weise 8 GB, 12 GB oder 16 GB RAM im LPDDR5X-Stan­dard und 256 GB, 512 GB oder 1 TB Flash-Spei­cher im UFS-4.0-Stan­dard zur Verfü­gung stehen. Das Xiaomi 14 kommt als erstes Smart­phone mit dem haus­eigenen HyperOS, das künftig die Benut­zer­ober­fläche MIUI ersetzen soll.

Ein Leica-Bran­ding hat bereits Tradi­tion bei Xiaomis Flagg­schiffen, so über­rascht es wenig, dass es auch die Drei­fach­kamera dieser Serie veredelt. Diese trumpft mit einem 50-MP-Light-Hunter-900-Sensor im 1/1,31-Zoll-Format sowie mit einer licht­starken f/1.6-Summilux-Blende mit bis zu 13,5 Blen­den­stufen, mit OIS (opti­sche Bild­sta­bili­sie­rung) sowie mit einem Auto­fokus auf. Fotos lassen sich im 14-bit-RAW-Format aufnehmen, HDR-Video­auf­nahmen sind mit bis zu 8K und 60 fps (Bilder pro Sekunde) möglich.

Hinzu gesellen sich ein 50-MP-Ultra­weit­win­kel­sensor mit f/2.2-Blende sowie ein 50-MP-Samsung-ISOCELL-JN1-Tele­sensor mit f/2.0-Blende, einer Brenn­weite von 75 mm, OIS und einer Makro-Funk­tion, die Objekte in einer Distanz von 10 cm erfassen kann. Die Kombi­nation zwischen Makro- und Tele­sensor bringt den Vorteil einer gerin­geren Tiefen­schärfe, ohne dass hierfür via Soft­ware nach­geholfen werden muss.

Der 4610 mAh starke Akku des Xiaomi 14 lässt sich kabel­gebunden mit 90 W und drahtlos mit 50 W aufladen.

In China kostet das Modell mit 8 GB RAM und einem 256 GB fassenden Flash-Spei­cher umge­rechnet etwa 519 Euro, mit 12 GB plus 256 GB kommt es auf rund 558 Euro, mit 16 GB und 512 GB auf 596 Euro, und mit 16 GB und 1024 GB schlägt es mit 649 Euro zu Buche.

Xiaomi 14 Pro: Extra robustes Renn­pferd

Noch etwas stärker präsen­tiert sich das Pro-Modell, das zwar eben­falls mit dem neuen Snap­dragon 8 Gen 3 und einer ähnli­chen Spei­cher­aus­stat­tung startet, aber einen 6,73-Zoll-LTPO-AMOLED-Screen in petto hat, unter dem eben­falls ein Finger­abdruck­sensor sitzt. Die Bild­fre­quenz und Spit­zen­hel­lig­keit des Panels sind mit jener des Basis­modells iden­tisch, aller­dings finden wir hier eine 522-ppi-Auflö­sung (3200 mal 1440 Pixel) und einen höheren Schutz gegen Display­brüche vor.

Laut Hersteller soll das Xiaomi 14 Pro insge­samt zehnmal besser gegen Stürze geschützt sein als sein Vorgänger Xiaomi 13 Pro. Das Glas soll gar fünf Prozent härter und 20 Prozent bruch­fester als der soge­nannte „Ceramic Shield“ des Apple-Flagg­schiffs iPhone 15 sein. Wer auf beson­dere Robust­heit wert legt, bekommt das 14-Pro-Modell gegen Aufpreis sogar in einer Vari­ante mit Titan­rahmen und matt­grauer Rück­seite.

Dem größeren Display geschuldet kommt das Mobil­telefon etwas höher und schwerer als das Xiaomi 14 daher, sprich mit 161,4 mal 75,3 mal 8,5 mm und 223 Gramm. Das Kühl­system des Xiaomi 14 Pro soll deut­lich effek­tiver arbeiten als jenes des iPhone 15 Pro Max, was beson­ders Gamer erfreuen dürfte. Alle Farben des Xiaomi 14 Pro Alle Farben des Xiaomi 14 Pro
Bild: Xiaomi
Die Kamera-Ausstat­tung ist auf den ersten Blick jener des Basis­modells sehr ähnlich, aller­dings setzt der Hersteller bei der Haupt­kamera des Xiaomi 14 Pro auf ein Summilux-Objektiv mit einer licht­stär­keren f/1.42-Blende mit mehr als 1000 Stufen, wodurch rausch­ärmere Fotos und Videos bei weniger Licht möglich sind. Die Blende ist variabel und lässt sich für mehr Tiefen­schärfe stufenlos auf bis zu f/4.0 abblenden. Im Gegen­satz zum Xiaomi 14 erhält der Ultra­weit­win­kel­sensor einen Auto­fokus. Im Display-Punch-Hole verbirgt sich eine 32-MP-Kamera, die 4K-Videos mit 60 fps aufnehmen kann.

Die Akku­kapa­zität des 14 Pro beläuft sich auf 4880 mAh, die Kraft­zelle lässt sich kabel­gebunden mit 120 W und kabellos mit 50 W aufladen. WiFi 7, USB-C-3.2 Gen 2, Blue­tooth 5.4, NFC, Dual-SIM und 5G spen­diert Xiaomi sowohl dem Basis- als auch dem Pro-Modell. Da das in Deutsch­land wich­tige LTE Band 20 nicht vorhanden ist, eignen sich die chine­sischen Smart­phone-Vari­anten nur bedingt zum Import, eine globale Version kommt jedoch bestimmt. Xiaomi-14-Pro mit Leica-Kamera Xiaomi-14-Pro mit Leica-Kamera
Bild: Xiaomi
Mit 12 GB RAM und 256 GB Flash-Spei­cher soll das Xiaomi 14 Pro in China umge­rechnet etwa 649 Euro kosten. Mit 16 GB und 512 GB kommt es auf rund 714 Euro und mit 16 GB und 1024 GB auf 779 Euro. Wann die Smart­phones hier­zulande an den Start gehen, ist derzeit noch unbe­kannt.

Das Samsung Galaxy A15 (5G) soll angeb­lich teurer werden, dafür aber mit einem OLED-Display daher­kommen. Weitere Einzel­heiten erfahren Sie in einem anderen Artikel.

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