Brexit zieht Aktien von Telekom, Drillisch & Co. abwärts
Der Brexit und seine Folgen
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Nun also doch: Die Briten treten aus der EU aus. Das hat die Brexit-Abstimmung - wenn auch nur knapp -
ergeben. Die Finanzwelt hatte zuvor einheitlich damit gerechnet, dass es dazu nicht kommt - entsprechend groß
ist jetzt das Entsetzen. Es wurde schon vor der Eröffnung der Börsen von einem Kollaps und einem
schwarzen Freitag gesprochen. Die ersten DAX-Notierungen
zeigten ein Minus von zehn Prozent.
Auch die Aktien der Telekommunikationsanbieter sind
zumindest rund um die Eröffnung der Börsen in Europa stark betroffen und müssen deutliche Rückgänge ihrer
Werte verzeichnen.
Die Deutsche Telekom verzeichnete einen Rückgang ihres Börsenwertes um etwa zehn Prozent. Das Unternehmen war bis vor einigen Monaten noch deutlich aktiver in Großbritannien tätig, hatte aber den Netzbetreiber EE an die BT Group verkauft - hält allerdings dadurch noch Anteile an dem britischen Unternehmen. Abseits dessen ist die Telekom jedoch beispielsweise noch mit T-Systems auf der Insel tätig.
Folgen für den Gesamtmarkt noch offen
Der Brexit und seine Folgen
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Die deutsche Vodafone ist ein Ableger der Vodafone Group PLC aus London.
Sie ist durch ihre Muttergesellschaft also direkt vom Brexit betroffen.
Welche Konsequenzen das langfristig mit sich bringt, ist noch nicht klar.
Kurzfristig verzeichnet die britische Vodafone-Aktie Rückgänge um 15 Prozent.
Telefónica Deutschland ist ein Ableger der spanischen Telefónica und ist mit einer eigenen Notierung an der Börse. Diese lag zum Börsenstart etwa 7 Prozent unter dem Vortag. Drastischer trifft es die Aktionäre von Drillisch: Die Aktie verzeichnete zum Handelsstart ebenso einen Rückgang um 13 Prozent, bei United Internet (1&1 & Co.) verzeichneten die Aktionäre einen Rückgang in ähnlicher Höhe.
Wir werden die am Ende doch überraschende Entscheidung zum Brexit in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten weiter verfolgen und die Bedeutung für die TK-Branche einordnen. Durch den Austritt aus der EU wird sich Großbritannien aller Voraussicht nach auch von derzeitigen EU-Themen wie den digitalen Binnenmarkt und die EU-weite Regulierung von Roaming-Kosten verabschieden. Zu den Folgen für das Roaming haben wir bereits eine erste Einschätzung abgegeben.