E-Mobilität

Tesla senkt Supercharger-Gebühren für Fremdmarken

Tesla bietet die Nutzung seiner Super­charger auch Fahrern von Autos anderer Hersteller an. Für diese wird das "Tanken" am Super­charger jetzt güns­tiger.
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Tesla bietet die Nutzung seiner Super­charger mitt­ler­weile nicht nur für Fahrer der eigenen Autos an. Auch E-Fahr­zeuge von anderen Herstel­lern können die Lade­säulen mitnutzen. Aller­dings fallen dafür einem Bericht des Online­maga­zins Elec­trive regulär Kosten zwischen 55 und 68 Cent je Kilo­watt­stunde an - je nach Standort und Tages­zeit.

Für Kunden, die häufiger auf die Super­charger-Infra­struktur zurück­greifen möchten, könnte daher eine Mitglied­schaft inter­essant sein. Diese zieht eine monat­liche (oder jähr­liche Grund­gebühr) nach sich. Dafür lassen sich die Kilo­watt­stunden-Preise auf 42 bis 51 Cent senken. Das sind die glei­chen Kosten, die auch für Tesla-Fahrer anfallen. Tesla Supercharger Tesla Supercharger
Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Tesla, Inc.
Die Mitglied­schaft kostete bislang 12,99 Euro pro Monat. Ab sofort hat Tesla den Preis auf 9,99 Euro gesenkt. Zudem hat das Unter­nehmen eine Option einge­führt, mit der die Grund­gebühr gleich für ein ganzes Jahr bezahlt werden kann. Das Angebot schlägt mit 100 Euro zu Buche, sodass der Monats­preis rech­nerisch bei 8,33 Euro liegt.

Tesla-App wird voraus­gesetzt

Wer die Super­charger nutzen möchte, benö­tigt in jedem Fall die Tesla-App. Diese kann kostenlos aus dem Google Play Store und aus dem AppStore von Apple herun­ter­geladen werden. Über die Anwen­dung wird die Lade­säule frei­geschaltet. Die Abrech­nung erfolgt dann über das im eben­falls benö­tigten Tesla-Konto hinter­legte Zahlungs­mittel.

Für Nicht-Tesla-Fahrer könnten die Super­charger von Inter­esse sein, weil der Hersteller ein mitt­ler­weile recht großes Netz an Lade­sta­tionen unter­hält. Allein in Deutsch­land stehen mehr als 3600 Super­charger an rund 200 Stand­orten zur Verfü­gung. Dem Bericht zufolge sind mitt­ler­weile fast alle Lade­säulen auch für die Fahrer von E-Fahr­zeugen anderer Marken zugäng­lich.

Euro­paweit betrachtet ist es aller­dings noch nicht selbst­ver­ständ­lich, dass Tesla-Lade­sta­tionen für Fahr­zeuge von belie­bigen Herstel­lern genutzt werden können. So steht die Frei­gabe in Polen beispiels­weise noch aus. Dennoch bietet Tesla die Mitglied­schaft auch Inter­essenten aus diesem Nach­bar­land an. Diese profi­tieren dann in anderen Staaten - etwa in Deutsch­land - von den nied­rigeren Kosten für die Aufla­dung der Fahr­zeug-Batterie.

In einem weiteren Beitrag haben wir über ein großes Soft­ware-Update berichtet, das Tesla in Kürze auslie­fern will.

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