Messenger Line verzögert den Börsengang
Messenger Line verzögert den Börsengang
Bild: Line
Die Folgen der Brexit-Entscheidung bringen den bisher
größten Tech-Börsengang des Jahres aus dem Tritt. Der
Kurzmitteilungsdienst Line verschob die Bekanntgabe der Preisspanne
für seine Aktienplatzierung um einen Tag auf Dienstag. Grund seien
die aktuellen Börsen-Turbulenzen, teilte das aus Japan stammende
Unternehmen heute mit. Als Termin für den Börsengang werde
allerdings zunächst weiterhin Mitte Juli angepeilt. Die Firma, die
dem südkoreanischen Internet-Konzern Naver gehört, will dabei rund
113 Milliarden Yen einnehmen (aktuell knapp eine Milliarde Euro).
Messenger Line verzögert den Börsengang
Bild: Line
Line hat nach jüngsten Zahlen von Ende März rund 218 Millionen aktive
Nutzer im Monat. Mehr als die Hälfte von ihnen lebt in Japan,
Thailand, Taiwan und Indonesien. Weltweit wird der Messenger-Markt
vor allem von Facebook beherrscht: WhatsApp kommt auf eine Milliarde
Nutzer und der Facebook Messenger auf 900 Millionen. Line setzte früh
auf Spiele, Musik und andere Multimedia-Inhalte wie bunte animierte
Sticker, die man verschicken kann. Facebook sprang auf den Trend in
seinem Messenger auf, während sich WhatsApp eher schnörkellos auf
Kern-Funktionen beschränkt. Auch Apple will künftig bei seiner
SMS-Alternative iMessage stärker auf Emoji und Sticker setzen.
Die neue Version von Apple iMessage unter iOS 10 zeigen wir Ihnen hier ausführlich in ersten Bildern.