Simvalley SP-40 EDGE: Dual-SIM-Smartphone im Test
Vorteil des Simvalley SP-40 EDGE: Trotz der Dual-SIM-Funktion geht das Smartphone recht
sparsam mit der Akku-Kapazität um. Selbst nach einem halben Tag intensiver Nutzung
stehen noch 85 Prozent Akku-Kapazität zur Verfügung. Nach einem kompletten Arbeitstag
hatten wir noch knapp 50 Prozent Akku-Kapazität - trotz aktiviertem Push-Dienst
für Google und Microsoft Exchange. Bei ähnlichem Nutzungsverhalten mussten Konkurrenten
mit besserem Display und schnellerem Prozessor wie das Google Nexus One
oder das Samsung Galaxy S2 längst wieder an die
Steckdose.
SIM-Wahl für die Datendienste
Foto: teltarif
Werden sich Multimedia-Fans über das integrierte UKW-Radio freuen, so dürfte die Qualität der eingebauten Digitalkamera, die lediglich 2 Megapixel bietet, weniger begeistern. Ein wichtiger Kritikpunkt ist in jedem Fall, dass sich Besitzer des Simvalley SP-40 EDGE darauf einrichten müssen, niemals eine aktuellere Firmware-Version zu bekommen. Das Dual-SIM-Smartphone wird mit Android 2.2.1 (Froyo) ausgeliefert und es gibt keinen Menüpunkt, über den sich Software-Updates auslösen ließen. Denkbar wäre allenfalls eine Installation mittels einer PC-Software.
Kostenkontrolle für Daten und automatisches Ein- und Ausschalten
Multimessenger vorinstalliert
Foto: teltarif
Interessante Zusatz-Features, die es nicht bei allen Android-Smartphones gibt, sind eine
Kostenkontrolle für Daten und - auf Wunsch - automatisches Ein- und Ausschalten,
beispielsweise um nachts Akku-Kapazität zu sparen. Eine vergleichbare Funktion gibt es
beispielsweise bei den
Blackberry-Smartphones von RIM.
Ein zum Betriebssystem gehörender Datenzähler zeigt darüber hinaus den Verbrauch an. Dabei lassen sich auch die Tarife der Nutzer berücksichtigen und monatliche Limits festlegen. Werden diese erreicht, so erhält der Anwender eine entsprechende Warnung.
Fazit: Günstiges Zwei-Karten-Handy mit Smartphone-Funktion
Das Simvalley SP-40 EDGE gehört zu den günstigeren Dual-SIM-Handys. Für die Zwei-Karten-Funktion musste man noch vor wenigen Jahren mindestens 200 Euro investieren. Jetzt bekommt man für die Hälfte des Geldes ein solches Gerät, das zudem noch Smartphone-Funktionen bietet.
Abstriche muss man bei der Sprachqualität und bei den Smartphone-Features machen. Der schwache Prozessor und der geringe Arbeitsspeicher lassen das Handy recht langsam werden, wenn aufwändige Anwendungen gestartet werden. Dazu ist der Internet-Zugang aufgrund des Verzichts auf UMTS nur eingeschränkt nutzbar. Immerhin bietet das Handy aber WLAN, so dass man am Hotspot entsprechend ausweichen kann. Außerdem ist das Gerät gut verarbeitet. Nur auf Firmware-Updates darf man wohl nicht hoffen. Gingerbread oder gar Ice Cream Sandwich wird wohl erst ein Nachfolge-Modell bieten.