Realme C55: Einsteiger-Handy mit "Dynamic Island"
Während das Realme C55 in Indonesien bereits seit dem 8. März über die Ladentheken geht, hat der chinesische Hersteller seinen Neuling nun auch im Rahmen eines Live-Webcasts in Indien vorgestellt. Die Tochterfirma von Oppo bewirbt den Androiden als "the benchmark of the entry-level champion" und will damit offenbar die Messlatte für Einsteiger-Smartphones höher legen.
Realme C55 - Dual-Kamera
Bild: Realme
Mini Capsule: "Dynamic Island" mit (starken) Einschränkungen
Tatsächlich hat das Realme C55 einige interessante Features zu bieten, allen voran die "Mini Capsule", eine Art pillenförmige Insel im oberen Displayabschnitt, die von der Selfiecam ausgeht. Beim Design-Konzept wurde Realme vermutlich vom iPhone 14 Pro (Max) inspiriert, bei dem das Feature allerdings "Dynamic Island" heißt und die Frontkamera optisch mit den Sensoren verbindet.
Während die Dynamic Island des iPhones Statusinformationen und Schnellzugriffe auf Apps oder den Music-Player bietet, dient die Mini Capsule des C55 in erster Linie der Anzeige des Datenverbrauchs, des Akkuladestands oder der erreichten Ziele aus der Fitness-App. Somit stellt die dynamische "kleine Kapsel" eine sehr abgespeckte Version der Dynamic Island mit fragwürdigem Nutzen dar, da einige der dort eingeblendeten Informationen ohnehin in der Statusleiste angezeigt werden oder ebenso schnell über entsprechende Widgets bezogen werden können.
Realme C55 - Mini Capsule
Bild: Realme
6,72-Zoll-Display mit 90 Hz
Mit einer Bildschirmdiagonale von 6,72 Zoll, einer 90-Hz-Bildwiederholrate und einer Auflösung von 2400 x 1080 Pixel kommt das IPS-Display des C55 daher. Als Bildschirmhelligkeit nennt Realme 680 Nits.
Dank eines Display-zu-Körperverhältnisses von 91,4 Prozent wirken die Displayränder bis auf ein etwas breiteres Kinn relativ schmal. Das 7,89 mm schlanke und 189,5 g schwere Gerät kommt in den Farbtönen Rainy Night oder Sunshower.
MediaTek Helio G88 und bis zu 8 GB RAM
Den Antrieb übernimmt der durchschnittlich schnelle MediaTek-Helio-G88-Chip, der im 12-nm-Verfahren gefertigt wird. Als Grafikeinheit kommt eine ARM-Mali-G52-GPU zum Einsatz. In Indonesien stehen dem Prozessor wahlweise 6 GB oder 8 GB RAM zur Seite, in Indien wird zusätzlich eine 4-GB-Variante angeboten. Bei der Größe des internen Speichers gibt es ebenfalls standortbedingte Unterschiede: Während das Realme C55 in Indonesien mit 128 GB oder 256 GB kommt, wird es in Indien eine Version mit 64 GB und eine weitere mit 128 GB geben. Der Flash-Speicher lässt sich mittels MicroSD-Karte um bis zu 1 TB erweitern.
Auf der Rückseite des Einsteiger-Phones sitzt die Dual-Kamera mit zwei großen Objektiven, die einen 64-MP-Weitwinkelsensor mit AI sowie einen 2-MP-Tiefensensor beherbergen. Im Punch-Hole auf der Front arbeitet eine 8-MP-Selfiecam. Die Energieversorgung wird von einem 5000-mAh-Akku gewährleistet, der sich mit 33 W aufladen lässt.
In einem Live-Stream auf YouTube stellt Realme das C55 in Indien vor
Zur weiteren Ausstattung gehören ein seitlich angebrachter Fingerabdrucksensor, ein USB-Typ-C-Steckplatz, ein 3,5-mm-Audio-Anschluss, Bluetooth 5.2, ein Einschub für zwei Nano-SIM-Karten und eine MicroSD-Karte und natürlich WiFi und GPS. Auf 5G muss man beim Realme C55 allerdings verzichten. Das Device läuft ab Werk mit Android 13 und der Benutzeroberfläche Realme UI 4.0.
Preise und Verfügbarkeit
Für die Speichervariante mit 6 GB RAM und 128 GB Flash-Speicher zahlen Kunden in Indonesien umgerechnet etwa 152 Euro; mit 8 GB RAM und einem 256 GB großen internen Speicher kostet das C55 dort rund 182 Euro. In Indien bewegt sich der Preis je nach Speicherausstattung zwischen 124 und 157 Euro. Der Verkauf startet dort am 28. März. Ein Marktstart in Europa wurde von Realme zwar noch nicht offiziell bestätigt, ist aber ziemlich wahrscheinlich. Laut eines Tweets von Sudhanshu Ambhore soll es hierzulande preislich bei 240 Euro losgehen.
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