Huawei Mate 50 Pro

Huawei Mate 50 Pro: Kamera-Flaggschiff kommt nach Europa

Huawei bringt sein Kamera-Flagg­schiff Mate 50 Pro nach Europa. Die Ausstat­tung mit einem 120-Hz-AMOLED-Display und einer 50-Mega­pixel-Haupt­kamera mit XMAGE-Bild­gebungs­tech­nologie und einer varia­blen Blende lässt sich der chine­sische Hersteller einiges kosten.
Von Claudia Krüger

Nachdem Huawei das Mate 50 Pro bereits im August in China vorge­stellt hat, läuft das Kamera-Flagg­schiff jetzt auch in Europa ein. Dass ein Smart­phone dieser Ausstat­tung nicht zum Schleu­der­preis erscheinen wird, war anzu­nehmen; dass der Neuling jedoch mit mindes­tens 1.299 Euro ebenso teuer ist wie die güns­tigste Vari­ante des Apple iPhone 14 Pro, über­raschte uns nun doch.

120-Hz-Display und Snap­dragon 8+ Gen 1

Für diesen Obolus bekommt der Käufer ein 6,74 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Auflö­sung von 2.616 mal 1.212 Pixel und einer 120-Hz-Bild­wie­der­hol­fre­quenz. Den Finger­abdruck­sensor verbaut Huawei unter dem Screen. Huawei Mate 50 Pro Huawei Mate 50 Pro
Bild: Huawei
Unter der Haube des edel wirkenden Smart­phones werkelt ein Qual­comm Snap­dragon 8+ Gen 1 mit Unter­stüt­zung von 8 GB RAM und einem 256 GB fassenden Flash-Spei­cher. Außerdem gibt es eine Version mit 8 GB RAM und einem 512 GB großen Flash-Spei­cher, die 1.399 Euro kosten soll.

Kein 5G und keine Google-Dienste

Huawei Mate 50 Pro

Bei aktu­ellen Handys dieser Preis­klasse eigent­lich ein No-Go, unter­stützt das Mate 50 Pro hier­zulande kein 5G, sodass sich die Nutzer mit den gängigen LTE-Stan­dards zufrie­den­geben müssen. Auch die Google-Dienste lässt Huawei wie üblich aufgrund der US-Sank­tionen weg - bzw. muss diese weg lassen. Alter­nativ können Anwen­dungen über die AppGallery und Petal Search herun­ter­geladen werden. Das Smart­phone läuft in Europa mit dem auf Android basie­renden EMUI 13 anstatt mit HarmonyOS 3.0.

XMAGE-Haupt­kamera mit varia­bler Blende

Das High­light des Mate 50 Pro ist die impo­sante Kame­raein­heit, die in einer kreis­för­migen Erhe­bung auf der Rück­seite unter­gebracht ist. Diese bietet einen 50-MP-Sensor mit Bild­sta­bili­sator und einer varia­blen Blende von f/1.4 bis f/4.0, die dem Nutzer Kontrolle über die Tiefen­schärfe verleiht. Außerdem gibt es einen 64-MP-Tele­sensor mit 3,5-fachem Zoom und einer f/3.5-Blende sowie einen 13-MP-Ultra­weit­win­kel­sensor mit f/2.2-Blende. Huawei Mate 50 Pro Kamera Huawei Mate 50 Pro Kamera
Bild: Huawei
Ein Umge­bungs­licht­sensor sowie ein LED-Blitz runden das Gesamt­paket der Haupt­kamera ab. In einer Notch über dem Display sitzt zudem eine 13-MP-Selfiecam.

Rück­seite aus Glas oder veganem Leder

Es gibt das Mate 50 Pro sowohl mit einer Glas­rück­seite als auch in einer Version mit Kunst­leder. Das Modell mit Glas­rück­seite ist bis zu einer Tiefe von zwei Metern wasser­dicht; jenes mit veganem Leder soll sogar einer Wasser­tiefe von sechs Metern stand­halten. Der 4.700-mAh-Akku findet in dem 162,1 mal 75,5 mal 8,5 mm großen Gehäuse Platz und bringt die Glas-Vari­ante des Mate 50 Pro auf insge­samt 209 Gramm und die Kunst­leder-Vari­ante auf etwas leich­tere 205 Gramm.

Zur weiteren Ausstat­tung gehören eine kabel­gebun­dene 66-W-Schnell­lade­funk­tion und kabel­loses Aufladen mit 50 W, eine optio­nale Single- oder Dual-Sim-Fähig­keit, eine MicroSD-Erwei­terungs­mög­lich­keit, WLAN, Blue­tooth 5.2, ein USB-Type-C-Steck­platz mit Headset-Unter­stüt­zung, NFC, ein Infra­rot­sensor sowie die Gesichts­erken­nung.

Welche Spezi­fika­tionen das jüngst vorge­stellte Vivo X Fold+ haben wird, erfahren Sie in einem anderen Artikel.

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